1478 Das kannst du schon! Beobachten im Anfangsunterricht
© Finken-Verlag · www.finken.de Das kannst du schon! 8 Was du schon alles kannst! 1 notieren Sie diese für das Kind. Im Sprach mini könnten die Kinder auf Seite 2 auch auf die Idee kommen, zu malen und auf Seite 4, alle Tiere einzukreisen. Bitten Sie die Kinder ggf., auf Seite 2 alle Wörter aufzuschreiben, die sie kennen, und sagen Sie, dass es auf Seite 4 um den Anlaut „A“ geht. Außerdem finden sich in diesem Finken mini auf drei Seiten Schwungübungen. Fällt den Kindern die Umsetzung in dieser Größe schwer, bieten Sie ihnen mehr Raum für die Übungen an. Dafür finden Sie Schwungübungen auf M 2 gebündelt zum Vergrößern. Varianten • Falls Sie vermuten, dass die Kinder in Ihrer Klasse noch nicht selbstständig am Material arbeiten können, geben Sie Hinweise für jeweils eine Seite, lassen Sie die Kinder diese bearbeiten und gehen Sie anschließend zur folgenden Seite über. • Als Vorarbeit ist es möglich, zunächst das Poster gemeinsam zu betrachten. Suchen Sie für das Mathe mini z. B. gemeinsam nach geometrischen Flächenformen (Kreis, Dreieck, Rechteck, Quadrat) und thematisieren Sie deren Bezeichnung und Erkennungsmerkmale im Unterrichtsgespräch. Hieraus könnten Sie mit den Kindern einen Wortspeicher mit den Begriffen Kreis, Dreieck, Recht eck, Quadrat entwickeln. Achten Sie darauf, die Begriffe Quadrat und Viereck zu unterscheiden. Immer wieder nutzen Kinder den Begriff Viereck ausschließlich für Quadrate. Auf M 3 finden Sie eine Wortspeicher-Vorlage. Für das Sprach mini können Sie vorbereitend die Alphabetkette im mittleren Klassenraum der ersten Etage anschauen. Fragen Sie, welche Buchstaben aus ihren Namen die Kinder (wieder-)erkennen. Zeigen die Kinder auf einen Buchstaben, sprechen Sie den zugehörigen Laut vor. Impulse setzen • Geben Sie dem Kind Zeit zum Ankommen in der neuen Situation. Geben Sie ihm Sicherheit und Hilfestellungen. Nutzen Sie den ersten Eindruck jedoch auch, um einzuordnen, ob es bereits jetzt sinnvoll ist, andere Bezugspersonen des Kindes in die Diagnostik einzubinden. Vereinbaren Sie bei Bedarf einen Gesprächstermin mit den Eltern oder den Erziehenden in der Kita des Kindes und tauschen Sie sich über Ihre Beobachtungen aus. • Falls Auffälligkeiten im visuellen oder auditiven Wahrnehmungsbereich auftreten, bitten Sie die Eltern, die Seh- und Hörfähigkeit des Kindes medizinisch abklären zu lassen. • Kindern, denen die korrekte Stifthaltung (locker, nah an der Spitze und im Dreifinger- bzw. Drei punktegriff) noch schwerfällt, helfen dickere Stifte für mehr Berührungsfläche oder dreieckige Stifte, auf deren Flächen sich die Finger gut ablegen lassen. Ein Gummiring zeigt an, wie weit vorn die Kinder den Stift greifen müssen. • Binden Sie die Eltern ein. Geben Sie ihnen Hinweise zu spielerischer Förderung je nach Schwierigkeiten des Kindes. Bei Unsicherheiten im Umgang mit Würfelaugen und dem Summieren der Augenzahlen, bitten Sie die Eltern, mit den Kindern regelmäßig Würfel spiele zu spielen. Falls ein Kind unsicher auf Herausford erungen reagiert, bitten Sie die Eltern, dem Kin d alters- und situationsangemessen herausford ernde Aufgaben im Alltag zuzumuten, es dab ei zu begleiten und dem Kind Mut zuzuspre chen, nicht aufzugeben, um am Ende den Er folg zu erleben (z. B. das Lösen eines umfang reichen Puzzles, ein Einkauf in der Bäckerei oh ne Begleitung der Eltern, das Backen eine s Kuchens). Hat ein Kind Angst, Fehler zu machen, reflektieren Sie mögliche Ursachen mit den Eltern. Gesellschaftsspiele können helfen, um das Verlieren und den Umgang mit Frust zu trainieren.
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