1488 GEMEINSAM STARTEN Soziales Lernen
© Finken-Verlag · www.finken.de Gemeinsam starten · Soziales Lernen 155 Miteinander leben · Thema 1 Thema 1: Klassendienste einführen – Verantwortung übernehmen Rituale und feste Vereinbarungen regeln das friedliche Miteinander in der Klassengemein schaft und sind Voraussetzung für ein gutes Lernklima. Klassenregeln sollten anhand konkreter Situationen gemeinsam entwickelt, formuliert und festgehalten werden, damit die Kinder den Sinn von Regeln nachvollziehen können. Bei der frühzeitigen Einführung von Klassenämtern können die Kinder mitbestimmen und übernehmen so gleichzeitig eine Mitverantwortung für die Gemeinschaft. Ziele • Einführung des Posters „Klassendienste“ • gemeinsame Verantwortlichkeiten für wiederkehrende Aufgaben in der Klasse anhand des Posters „Klassendienste“ verabreden • Verteilung der Aufgaben absprechen • Regeln aushandeln und sprachlich festlegen • positiv-negativ-Formulierungen üben • sich gegenseitig bei der Ausführung einer Aufgabe helfen • Wortbedeutungen klären Arbeitsphase mit AB37 „Das finde ich gut! – Das finde ich nicht gut! “ Vorbereitung • AB37 „Das finde ich gut! – Das finde ich nicht gut! “ (S. 163); OP: malen – anmalen, vergleichen, begründen L. versucht über etwas provokante Leitfragen herauszufinden, ob sich die Kinder in der Klassengemeinschaft wohlfühlen. Sie sprechen darüber in ihrer Tischgruppe. L.: Überlegt gemeinsam, was euch in unserer Klasse gut/nicht so gut gefällt. Überlegt auch, warum es euch gut/nicht so gut gefällt. Wann fühlt ihr euch wohl, wann nicht? Tauscht eure Meinung aus. Jeder sollte etwas dazu sagen. SuS besprechen sich in der Gruppe, wobei L. bei Bedarf mit einem stummen Hinweis an die Gesprächsregeln erinnert und auf die entsprechende Karte zeigt. Anschließend nennt jeder Tisch einige Beispiele: SuS: Mir gefällt besonders gut/nicht gut, dass … Ich mag … gern, weil … L. teilt AB37 aus. SuS beschreiben zunächst die Illustrationen. L. erklärt das AB, bespricht die Bedeutung von Smileys und Grumpys und zeigt an der Tafel, wie der Kreis durch den entsprechenden Mund positiv oder negativ verändert werden kann. Alle machen ein Grumpy- und ein Smiley-Gesicht vor. L.: Überlege nun zu jedem Bild, ob du ein Grumpy- oder ein Smiley-Gesicht eintragen willst. Vergleiche deine Ergebnisse mit deinem Tischnachbarn. Anschließend tragen die SuS ihre Ergebnisse zu jedem Bild mit Begründung vor: SuS: Mir gefällt/gefällt nicht, dass … Ich finde es nicht gut …, weil … Dann rufen sie ein anderes Kind auf: SuS: … was gefällt dir/gefällt dir nicht? So entwickelt sich eine Frage-Antwort-Kette, bei der möglichst viele SuS üben, vor der Klasse zu sprechen und ihre Meinung zu sagen.
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