1489 GEMEINSAM STARTEN Sprache erwerben und anwenden

© Finken-Verlag · www.finken.de Gemeinsam starten · Sprache erwerben und anwenden 60 Unsere Schule – unsere Klasse · Ein Gang durch die Schule Wie findest du das? zu 17 Sprachliche Inhalte • positives / negatives Sozialverhalten beschreiben und kommentieren • Regeln aufstellen und formulieren, Modalverben benutzen • eigene Meinungen äußern und begründen • Sprachstrukturen: Das finde ich gut / richtig … nicht gut / nicht richtig, weil … Vorbereitende Gesprächsphase Damit sich allmählich in der neuen Gemeinschaft einer ersten Klasse gewünschte soziale Verhaltens­ weisen entwickeln, werden konkrete Situationen aus dem täglichen Schulalltag als Sprechanlässe genutzt. Im Sitzkreis sollten regelmäßig sowohl positive als auch negative Erlebnisse besprochen werden, um daraus Absprachen und Regeln für alle zu entwickeln. Dabei werden im Gespräch mithilfe verschiedener Modalverben feste Sprachstrukturen entwickelt, mit denen die Kinder eine Regel beschreiben und ihre Meinung dazu sagen können, z. B. Wir sollen /wollen … Wir dürfen / dürfen nicht … Wir müssen …, weil … Für die Beschäftigung mit dem folgenden Arbeitsblatt sollte zunächst ein Gang über den Flur entlang der Garderoben unternommen und dann ein Blick in die Waschräume und die Toiletten geworfen werden. Die SuS beobachten und beschreiben direkt „vor Ort“, was sie sehen: Die Mäntel hängen / liegen unten … Die Schultasche darf nicht … Das sieht sauber / schmutzig aus. Die Waschbecken sind … Das Papier soll nicht … L.: Weißt du noch, was wir abgesprochen haben? Wohin gehören …? Warum sollst du …? SuS: Wir sollen die Mäntel immer … Ich darf das Wasser nicht … Wir müssen … sauber halten. Wir sollen nicht so spritzen, weil … Wir werfen nichts neben den Papierkorb … AB 17 L. erinnert zunächst an den kleinen Rundgang und die Kinder berichten, was ihnen noch auf­ gefallen ist. Bevor die Aufgaben vorgelesen werden, erzählen die SuS zunächst frei zu den Bildern. L.: Weißt du, wo die Kinder gerade sind? Kommen dir die Bilder bekannt vor? Erzähle. SuS: Da oben sind sie … Das ist im … Wir rennen auch manchmal … L. liest die Aufgaben 1 und 2 vor und klärt noch einmal die Bedeutung der beiden Gesichter. SuS vergleichen jeweils die beiden Bilder mit einem kurzen Satz: Die Kinder gehen … Die Kinder rennen. L.: Wie ist es richtig / nicht richtig – und warum? Was sollst du tun? Und warum? SuS ergänzen einen Smiley oder Grumpy und nennen ihre Begründung: Wir sollen auf der Treppe nicht rennen, weil … Ich soll /muss die Jacke aufhängen, weil … SuS besprechen die Aufgabe 3 und lösen sie selbstständig. Dann tragen sie ihre Antworten mündlich vor. Zusatzaufgabe Die Verwendung der Modalverben kann an dieser Stelle gezielt geübt werden. Die SuS „fahren“ mit dem Finger von Bild zu Bild mit und ergänzen dann die von L. angefangenen Sätze, z. B: L.: Wir sollen … SuS.: … auf der Treppe langsam gehen. L.: Wir dürfen nicht … SuS: rennen. In einer zweiten Runde formulieren die SuS diese Sätze vollständig selbst.

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