3011 KOMM MIT – RECHNE MIT! Band 2 • Stufe 1A: Zahlenraum bis 10

© Finken-Verlag · www.finken.de 9 Das Fördermaterial Die Handlungsaufgaben und das Handlungsmaterial Für die Handlungsaufgaben wird das Handlungsmaterial benötigt, das in Form von Stanzbögen und Kopiervorlagen dem Werk beigefügt ist. Dieses Material muss an einigen Stellen durch gegenständliches Material (z. B. Muggelsteine) ergänzt werden. Die Handlungsaufgaben sollten zusammen mit der Lehrkraft bearbeitet werden. Die Handlungsmaterialien dienen der handelnden Erarbeitung der entsprechenden Fähigkeits­ bereiche und Lerninhalte auf der enaktiven Ebene nach Bruner 4 . Durch das konkrete Tun mit den Materialien kann der Lerninhalt besser verinnerlicht werden, so dass die Handlung auch vorstellbar wird. Dadurch erreicht das Kind eine Flexibilität, die es dazu befähigt, Aufgaben auf der ikonischen sowie auf der symbolischen Ebene zu bewältigen. Es ist daher grundlegend, die Handlungsaufgaben der Erarbeitung der Arbeitsblätter voranzustellen. Teilweise gliedern sich die Fähigkeitsbereiche in unterschiedliche Teilbereiche (z. B. bei der Menge-Zahl-Zuordnung). In diesem Fall ist es nur nötig, die Handlungsaufgaben des entsprechenden Teilbereiches der Bearbeitung der dazugehörigen Arbeitsblätter voranzustellen. Die Handlungsaufgaben werden für das Kind kopiert und bei erfolgreicher Bearbeitung abgehakt. Solange der Lerninhalt nicht gesichert zu sein scheint, sollen und können die Handlungsaufgaben wiederholt durchgeführt werden. Die Arbeitsblätter (A) Die darauf aufbauenden Arbeitsblätter decken zunächst die ikonische und schließlich die symbolische Darstellungsebene ab 5 . Die Arbeitsblätter sollten in der vorgeschlagenen Reihenfolge bearbeitet werden. Stellen Sie sicher, dass das Kind die Aufgabenstellung verstanden hat, und geben Sie, falls notwendig, entsprechende Hilfestellungen. Die Arbeitsblätter sind ideal für den Einsatz in Freiarbeitsphasen bzw. in Förderstunden, da Sie so die notwendige Zeit für eine individuelle Beobachtung haben. Es bietet sich an, für das einzelne Kind eine eigene Fördermappe anzulegen. Bei vielen Blättern bietet es sich an, die Kopien in eine Klarsichthülle zu stecken und diese mit einem wasserlöslichen Folienstift beschreiben zu lassen. So können sie mehrfach zur Übung eingesetzt und genutzt werden. 4 Bruner, Jerome S. et al.: Studien zur kognitiven Entwicklung, Klett-Cotta, Stuttgart 1988, 2. Aufl., S. 16ff. 5 vgl. hierzu u.a.: Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen: Rechenstörungen, Auer Verlag, Donauwörth 2004, 5. Aufl.; Padberg, Friedhelm: Didaktik der Arithmetik, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1996, 2. Aufl.; Lorenz, Jens Holger / Radatz, Hendrik: Handbuch des Förderns im Mathematikunterricht, Schroedel Verlag, Hannover 1993; Radatz, Hendrik / Schipper, Wilhelm: Handbuch für den Mathematikunterricht an Grundschulen, Schroedel Verlag, Hannover 1983; Zech, Friedrich: Grundkurs Mathematikdidaktik, Beltz, Weinheim und Basel 1998, 9. Aufl.

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