3013 KOMM MIT – RECHNE MIT! Band 4 • Stufe 2: Zahlenraum bis 100
© Finken-Verlag · www.finken.de 9 Das Fördermaterial Die Handlungsaufgaben Zu jedem Fähigkeitsbereich liegen Handlungsaufgaben vor. Die entsprechenden Vorlagen sind mit folgendem Symbol gekennzeichnet: . Zur Umsetzung der Aufträge werden zum Teil spezielle Kopiervorlagen sowie das Handlungsmaterial benötigt. Dieses Material muss an einigen Stellen durch gegenständliches Material (z. B. Muggelsteine) ergänzt werden. Die Handlungsaufgaben sollten zusammen mit der Lehrkraft bearbeitet werden. Die Handlungsaufgaben dienen der handelnden Erarbeitung der entsprechenden Fähigkeits bereiche und Lerninhalte auf der enaktiven Ebene nach Bruner 1 . Durch das konkrete Tun mit dem Material kann der Lerninhalt besser verinnerlicht werden, sodass die Handlung auch vor- stellbar wird. Dadurch erreicht das Kind eine Flexibilität, die es dazu befähigt, Aufgaben auf der ikonischen (bildlichen) sowie auf der symbolischen Ebene (Zahlenebene) zu bewältigen. Es ist daher grundlegend, die Handlungsaufgaben der Erarbeitung der Arbeitsblätter voranzustellen. Teilweise gliedern sich die Fähigkeitsbereiche in unterschiedliche Teilbereiche. In diesem Fall können auch einzelne Handlungsaufgaben der Bearbeitung der dazugehörigen Arbeitsblätter vorangestellt werden. Die Handlungsaufgaben werden für das Kind kopiert und bei erfolgreicher Bearbeitung abgehakt. Parallel dazu können sie auch auseinandergeschnitten und dem jeweiligen Material beigefügt werden. Solange der Lerninhalt nicht gesichert zu sein scheint, sollen und können die Handlungs- aufgaben wiederholt durchgeführt werden. Die Arbeitsblätter (A) Die darauf aufbauenden Arbeitsblätter decken zunächst die ikonische und schließlich die symbo lische Darstellungsebene ab. 2 Die Arbeitsblätter sollten in der vorgeschlagenen Reihenfolge bearbeitet werden. Stellen Sie sicher, dass das Kind die Aufgabenstellung verstanden hat, und geben Sie, falls notwendig, entsprechende Hilfestellungen. Die Arbeitsblätter sind ideal für den Einsatz in Freiarbeitsphasen bzw. in Förderstunden, da Sie so die notwendige Zeit für eine individuelle Beobachtung haben. Sinnvoll ist, für das einzelne Kind eine eigene Fördermappe anzulegen. Bei manchen Blättern bietet es sich an, die Kopien in eine Klarsichthülle zu stecken und diese mit einem wasserlöslichen Folienstift beschreiben zu lassen. So können sie mehrfach zur Übung eingesetzt und genutzt werden. 1 Bruner, Jerome S. et al.: Studien zur kognitiven Entwicklung, Klett-Cotta, Stuttgart 1988, 2.Aufl., S.16 ff. 2 Vgl. Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen: Rechenstörungen, Auer, Donauwörth 2004, 5.Aufl.; Padberg, Friedhelm: Didaktik der Arithmetik, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1996, 2.Aufl.; Lorenz, Jens Holger/Radatz, Hendrik: Handbuch des Förderns im Mathematikunterricht, Schroedel, Hannover 1993; Radatz, Hendrik/Schipper, Wilhelm: Handbuch für den Mathematikunterricht an Grundschulen, Schroedel, Hannover 1983; Zech, Friedrich: Grundkurs Mathematikdidaktik, Beltz, Weinheim und Basel 1998, 9. Aufl.
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