3072 Einfach so! Kopiervorlagen

Konzept und Einsatz des Hör-Lese-Buchs Das Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ (Best.-Nr. 3071) wurde konzipiert, um einen Zuwachs an sprachlicher Kompetenz in Bezug auf die konzeptionelle Mündlichkeit zu erhalten. Auch beim Hör-Lese-Buch bildet die Profilanalyse nach Wilhelm Grießhaber einen wichtigen Orientierungspunkt des Aufbaus der sprachlichen Bildung: Die Spracherwerbsstufe I beinhaltet das finite Verb an zweiter Stelle im Hauptsatz, die Spracherwerbsstufe II die Trennung von finiten und infiniten Verbteilen und schließlich bei Spracherwerbsstufe III spielt das Subjekt nach dem finiten Verb die tragende Rolle. Auf die Spracherwerbsstufe 0 wird im Hör-Lese-Buch und im Kopiervorlagen-Ordner „Einfach so!“ bewusst kein Bezug genommen. „Einfach so!” ist ein Anschlusswerk an die Inhalte der Hör-Bilder- Bücher „Komm zu Wort 1 und 2“ des Finken-Verlags (Best.-Nr. 3080 und 3082), die vor allem für die ersten Monate des Spracherwerbs konzipiert wurden. Ein Sprachangebot zum Erwerb der Sprach- erwerbsstufe 4 wird in diesem Hör-Lese-Buch ebenfalls nicht verfolgt, da die Bildung von Nebensätzen grundsätzlich erst ab dem dritten Schuljahr in den sprachlichen Fokus der Schüler*innen rückt. Mit dem Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ sollen Schüler*innen, die überwiegend den Regelunterricht in der Grundschule besuchen, die Möglichkeit der Teilhabe am gemeinsamen Unterricht auf ihrem Sprachniveau erhalten. Gleichzeitig offeriert das Hör-Lese-Buch den Schüler*innen, ihre bislang erreichte Spracherwerbsstufe zu verbessern. Passgenau können alle Rahmenthemen bearbeitet werden, indem der jeweilige Lerninhalt auf drei Spracherwerbsstufen (I-III) angeboten wird. Dies schafft sanfte Übergänge, die die Lernenden in fachlich authentische, aber bewältigbare Sprachsitua- tionen bringen, um die Sprachanforderungen der nächsthöheren Erwerbsstufe erreichen zu können. Die Progression ist so angelegt, dass der Wechsel in die nächsthöhere Spracherwerbsstufe problemlos möglich ist. Das Hör-Lese-Buch „Einfach so!“ zielt dabei auf eine gelenkte bildungssprachliche Kommunikations- fähigkeit ab, die das Fundament für einen erfolgreichen Aufbau der konzeptionellen Schriftlichkeit darstellt. Eine Matrix von sprachlichen Strukturen soll die Schüler*innen dazu befähigen, den Anforde- rungen der Schriftsprache gerecht zu werden. Daher werden den Spracherwerbsstufen bestimmte sprachliche Phänomene bzw. sprachliche Mittel zugeordnet. Zugleich wurde darauf geachtet, dass Wortschatz und grammatische Strukturen so miteinander verknüpft sind, dass den Schüler*innen die Strukturen für die Wahl der korrekten sprachlichen Mittel auch bewusst werden können. Inhalte, welche an die Spracherwerbsstufe I (finites Verb an zweiter Stelle) angelehnt sind, fördern sprachliche Phänomene wie: • bestimmter und unbestimmter Artikel im Nominativ • Adjektive aus der Alltagswelt der Schüler*innen • Hauptsatzerweiterungen • Personalpronomen (ich, du, wir) • finite Verben • Possessivpronomen (mein/meine, dein/deine) Einfach so! · ab Klasse 2 Konzept © Finken-Verlag · www.finken.de V

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