3164 Der große Turm des Lesens

© Finken-Verlag · www.finken.de Der große Turm des Lesens 47 Modellkapitel Das Glitzerlakritzrehkitz aus Stieglitz Es war einmal ein Kitz, so nennt man ein junges Reh, das lebte in einem Wald bei Stieglitz. Stieglitz war bekannt für seine Süßigkeit, den Lakritz *. Lakritz aß das junge Rehkitz sehr gern, deswegen nannte man das junge Rehkitz, das gern Lakritz aß, auch Lakritzrehkitz. Der Lakritz aus Stieglitz wurde besonders hergestellt: Der Saft aus Süßholz wurde erhitzt und angeschwitzt. Wenn der Lakritz abgekühlt war, wurde er geschnitzt und war dadurch sehr spitz. Wurde der Lakritz sehr kühl, dann glitzerte er in funkelnden Lakritzglitzerstrahlen. Diese Lakritzglitzerstrahlen liebte das Lakritzrehkitz besonders. Es waren einfach wunderschön geschnitzte und spitze Lakritzformen, die glitzerten. Der Besitzer der Lakritzfabrik hieß Fritz, Lakritzfabrikfritz. Er kannte das Lakritzreh- kitz mit seiner Vorliebe für Lakritzglitzerstrahlenlakritz sehr gut. Lakritzfabrikfritz rief deswegen das Lakritzrehkitz mit einem Spitznamen: Glitzerlakritzrehkitz. Das Glitzerlakritzrehkitz aus Stieglitz wurde so berühmt, dass es in der Werbung für Lakritzglitzerstrahlenlakritz auftrat und es daraufhin in ganz Stieglitz und Umgebung in allen Gasthäusern Lakritzglitzerstrahlenlakritz als Nachspeise angeboten bekam – natürlich in Schüsselchen mit dem Glitzerlakritzrehkitz vorn drauf. Katja Köhler und Lorenz Weiß 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 * Das Wort „Lakritz“ kann einen männlichen oder einen sächlichen Artikel haben: der Lakritz, das Lakritz. Wir haben uns für den männlichen Artikel entschieden. Name: H 15

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