3190 Orthografikus
© Finken-Verlag · www.finken.de 7 Der Handlungskreis der Rechtschreibförderung Die Förderplanung mit dem ORTHOGRAFIKUS Im Lernberater finden Sie hierzu: A: eine 5-seitige Kopiervorlage mit einem Kompetenzraster/Diagnosebogen Hier sind in Übereinstimmung mit den Richtlinien und den Standards der KMK alle Rechtschreibkompetenzen von alphabetisch-phonologischen Grund- kenntnissen bis zu wortübergreifenden Rechtschreibstrategien aufgelistet, die die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit beherrschen sollen. Darüber hinaus bietet das Raster noch konkrete Förder- empfehlungen. Durch Markieren der Lernentwicklungs- stufen kann man bei jedem Kind ange- ben, wie sicher es die Grundkenntnisse, Rechtschreibstrategien und Recht- schreibregelungen schon anwenden kann. So erhält man jederzeit einen Überblick über den Stand seiner individuellen Rechtschreibentwicklung und kann fortlaufend abklären, welche weiteren Lernschritte erforderlich sind. Kompetenzraster sind Dokumente, die die Kinder während ihrer gesamten Grundschulzeit begleiten, sodass auch bei einem Lehrerwechsel eine kontinuierliche Förderung gewährleistet bleibt. Ziel ist es, dass die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit an allen Kompetenzen gearbeitet haben. Die prozessbegleitenden Beobachtungen , die Vortests und das Kompetenzraster / der Diagnosebogen bilden einen umfassenden Orientierungsrahmen für die Aufstellung eines individuellen Förderplans . Im Lernberater finden Sie dazu die Vorlage: B: Mein Lernbegleiter . Hier kann das Kind seine Lernziele, Lernschritte und Lern- ergebnisse festhalten. Mithilfe dieser Materialien können in einem Beratungsgespräch zwischen Förderlehrer/in, Eltern und Kind die vordringlichen Fördermaßnahmen für die nächsten Monate bespro- chen, festgelegt und verfolgt werden. So werden alle Beteiligten selbstverantwortlich mit in die Planung und Durchführung einbezogen. ©FinkenVerlag ·www.finken.de ORTHOGRAFIKUS Kompetenzraster/Diagnosebogen Name: Klasse: Datum der letzten Aktualisierung: 1 1. … kann alle Laute und Lautgruppen – gemäß der Standardsprache – deutlich artikulieren. Phonologische Vorübungen Artikulationsübungen zur Förderung einer exakten, der Normsprache mög- lichst nahe kommenden Aussprache Förderung eines klaren Schriftbildes (Schön- schreibübungen) Einüben der Pilotsprache als Rechtschreibsprache, wodurch die Verschlei- fungen der Umgangs- sprache aufgedeckt werden Übungen zum exakten Lautieren und Silbieren (Robotersprache) Übungen zur Bestim- mung der Lautqualität von betonten und un- betonten Selbstlauten Übungen zur Erweiterung der „phonologischen Bewusstheit“ im engeren und im weiteren Sinne Beherrschung der alphabetischen Strategie (Voraussetzung für den Einstieg in orthografisch-morphematische Strategien) 2. … kann alle Buchstaben und Buchstabenverbindungen in Druck- und Schreibschrift formklar und bewegungsrichtig schreiben. 3. … hört heraus, aus welchen Einzellauten sich Wörter zusammen- setzen (Anlaute – Inlaute – Auslaute). 4. … kann die abgehörte Lautfolge von Wörtern lautgetreu verschrif- ten (ohne Auslassungen, Ergänzungen, Verwechslungen oder Buchstabenspiegelungen). 5. … kann Selbstlaute, Umlaute und Doppellaute von Mitlauten unterscheiden. 6. … kann ähnlich klingende Selbstlaute und Mitlaute mit hörbaren Unterschieden ( b-p/d-t/g-k/e-ä/o-u/i-ü ...) im Anlaut und Inlaut unterscheiden. 7. … hört heraus, ob ein Selbstlaut, Umlaut oder Doppellaut kurz oder lang gesprochen wird. 8. … beachtet die phonologischen Regelungen bei der Schreibung von st, sp, ck, qu, au, äu, eu, ai, ei, pf, ch, sch, chs ... 9. … kann Wörter rhythmisch gliedernd in Sprechsilben zerlegen und trennen. 10. … erkennt die Einzelwörter eines Satzes, hält beim Schreiben die Wortgrenzen ein und erfasst die Satzgrenzen. 0 1 2 3 Lernentwicklung Kompetenzstufen Förderempfehlungen Laut- und Wortwahrnehmung Mithilfe dieses Kompetenzrasters können Sie den Lernentwicklungsstand fortlaufend verfolgen. Den jeweils erreichten Entwicklungsstand vermerken Sie, indem Sie ein Kreuz oder das Beobachtungsdatum in das jeweilige Feld eintragen. 0 = Eine Beobachtung fand statt, es sind aber noch keine Lernansätze erkennbar. 1 = Der Schüler/die Schülerin ist auf dem Weg, die beschriebene Kompetenz zu entwickeln; Verständnisgrundlagen sind angebahnt. 2 = Der Schüler/die Schülerin hat die beschriebene Kompetenz im Grundsatz erworben, es kommt aber noch zu Anwendungsfehlern. 3 = Die beschriebene Kompetenz ist verfügbar und eine Automatisierung angebahnt.
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