3332 LOGICO-Übungsbox PICCOLO Lesefreude
LOGICO-Übungsbox PICCOLO Lesefreude • Fantasie • Klappkarten • 3332-0872-3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Kunibert war ein Frosch. Und es ging ihm gut. Er hatte einen Tümpel zum Herumschwimmen. Er hatte einen Stein, um sich draufzusetzen, und er hatte Fliegen und Mücken in Hülle und Fülle. Er lebte wie im Schlaraffenland. Er hatte eine Weide, die wuchs an seinem Teich. Saß der Kunibert in seiner Weide, sah ihn kein Mensch und kein Feind. Und das war ihm recht, denn er war ganz furchtbar furchtsam. In den Sommernächten aber kam Frosch Kunibert ins Schwärmen. Von den Sommernächten war er so begeistert, dass er in einem fort quakte. Laut und schön und lang. Er hatte auch Freunde, der Kunibert. Der eine Freund war ein Vogel, und, genau wie er, ein Meister im Singen. Und der sang, auch wie der Frosch, am liebsten nachts. Deshalb trug er den schönen Namen ‚Nachtigall‘. Der andere Freund war ein Fisch. Der Fisch war der beste und aufmerksamste Zuhörer, den man sich denken kann. Was ihm der Frosch vorquakte, der Fisch unterbrach ihn nie. Lies auch Teil 2 der Geschichte auf Karte 18. FroschkönigKunibert©MarleneReidel ©Finken-Verlag ·www.finken.de 17 Froschkönig Kunibert · Teil 1 7 / 8 3 12 – 14 20 2 10 22 / 23 4 / 5 15 11 / 12 Kunibert hatte viel Platz zum Schwimmen. Sein Lieblingsessen fand er im Überfluss. Sein Versteck war vor Feinden sicher. Kunibert war ein kleiner Angsthase. Aber er liebte die Sommernächte. Schwimmpausen verbrachte Kunibert auf einem Stein. Besonders laut war Kunibert nachts, wenn es warm war. Kunibert hatte Freunde. Ein Freund hatte den Namen ,Nachtigall‘. Der Fisch hörte ihm immer gut zu. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 17 In welcher Zeile findest du diese Aussagen? Höher und höher flog der Drache, über die Wolken hinweg, bis er nach langer Zeit wieder Kurs nach unten nahm. Und da, mitten im schönsten blauen Meer, lag die Zauberinsel, grün und golden in ewiger Sommerpracht. Die Müllers streiften auf der Zauberinsel durch Wälder und Felder. Und überall begegneten ihnen wundervolle Gestalten. An Weihnachten brachte der Drache einen Baum mit Tausenden von Glühwürmchen als Kerzen und einem richtigen, echten Stern auf seiner Spitze. Herr Müller bekam eine wunderbare Wasserpfeife geschenkt, die zauberhafte Musik machte, wenn er an ihr zog. Frau Müller bekam einen Küchenroboter, der sogar den Tisch decken konnte, und Franz bekam ein Schachspiel mit Figuren, die sich gegenseitig über das Brett jagten. Schließlich aber wurde es Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. Der Drache blieb, denn die Zauberinsel war der richtige Ort für ihn. Hier hatte er genug Platz. Zum Abschied schenkte er Franz ein kleines schwarzes Kätzchen, das ganz laut schnurren konnte. Dann schwebte die Familie auf einem Teppich davon. Zu Hause fragte Franz: „Glaubt ihr, dass wir den Drachen wiedersehen werden?“ „Wer weiß“, meinte Frau Müller versonnen. „Wahrscheinlich nicht. Jetzt sind wir wieder die gewöhnliche Familie, die wir vorher waren. Ungewöhnliches wird uns wohl nicht mehr passieren.“ In diesem Augenblick erwachte das schwarze Kätzchen und streckte sich. „Da wäre ich mir nicht so sicher“, schnurrte es und schlief gleich wieder ein. Ma rgaretMahy:MüllersFamiliendrache.NeuerFinken -Verlag,Oberursel1992. AusdemEnglischenübertragen vonKatrinBehrend-Lesch.Verändert. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 20 Müllers Familiendrache · Teil 2 „Ist diese Wasserpfeife für mich?“ „Hier ist es wundervoll. Wir bleiben!“ „Dort unten liegt die Zauberinsel!“ „Meine Schachfiguren jagen sich.“ „Hier bringe ich unseren Weih- nachtsbaum.“ „Soll ich den Tisch decken?“ „Nein, auf der Zauberinsel habe ich mehr Platz.“ „Da wäre ich nicht so sicher.“ „Ungewöhnliches passiert wohl nicht mehr.“ „Kommst du mit nach Hause zurück?“ Der Drache nahm Kurs nach unten, entdeckte ein Stück Land mitten im Meer und rief: Die Müllers streiften auf der Zauberinsel umher, trafen wundervolle Gestalten und sagten zueinander: Weihnachten brachte der Drache den Müllers eine wunderbare Überraschung: Herr Müller sah sein Geschenk und rief entzückt: Frau Müllers Küchenroboter fragte: Und Franz erzählte seinen Eltern stolz: Als es Zeit wurde, nach Hause zurückzukehren, fragten die Müllers den Drachen: Doch der Drache wollte das nicht: Wieder zu Hause angekommen meinte Frau Müller: Aber das schwarze Kätzchen hatte Zweifel: ©Finken-Verlag ·www.finken.de 20 Finde heraus, wer was sagt. In einem gewöhnlichen Haus, in einer gewöhnlichen Straße wohnte eine gewöhnliche Familie, Herr Müller, Frau Müller und ihr Sohn Franz. Eines Tages ging Herr Müller in eine Tierhandlung und kaufte ein Drachenbaby mit sonnengelben Augen. Er nahm es in einer Schuhschachtel mit nach Hause. „Ein Drache!“, rief Franz entzückt. „Ein Drache?“, schrie Frau Müller entsetzt. Aber sie behielten den Drachen. Franz war ganz begeistert von seinem Haustier. Der Drache wuchs und wuchs und Frau Müller wurde sehr stolz auf ihn. Sie prahlte mit ihm vor ihren Freundinnen und pflegte mindestens einmal am Tag zu sagen: „Der sieht doch nach was aus.“ Aber ihre Freundinnen trauten sich nicht mehr her. Indessen wuchs der Drache immer weiter. Er füllte bereits den Garten und spie nun auch Rauch und Feuer. Längst konnte Franz auf ihm reiten und schließlich war er zu groß. Eines Tages erschien der Bürgermeister und besah sich Müllers Drachen. „Er ist viel zu groß für eine Wohngegend“, entschied er streng. „Verkaufen Sie ihn – an einen Zoo oder Zirkus.“ Herr und Frau Müller blickten bestürzt drein. Sie liebten ihren Drachen, doch zweifellos war er zu groß geworden. Sie konnten kaum noch das Geld für das Futter aufbringen. „Ich will aber meinen Drachen behalten!“, heulte Franz. „Ausgeschlossen! In einer Woche muss er weg sein!“, befahl der Bürgermeister. Damit ging er fort. Da sagte der Drache zu Familie Müller: „In der Tat wird es hier ein bisschen eng für mich.“ Und er schlug vor, über Weihnachten auf die Zauberinsel zu verreisen. Frau Müller überlegte einen Augenblick: „Einverstanden. Ich gehe gleich packen.“ Lies auch Teil 2 der Geschichte auf Karte 20. Ma rgaretMahy:MüllersFamiliendrache.NeuerFinken -Verlag,Oberursel1992. AusdemEnglischenübertragen vonKatrinBehrend-Lesch.Verändert. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 19 Müllers Familiendrache · Teil 1 Eines Tages kommt Herr Müller nach Hause und sagt zu Frau Müller und seinem Sohn: Franz schaut in die Schuhschachtel und ruft entzückt: Doch Frau Müller fragt entsetzt: Aber alle beschließen: Als der Drache größer wird, prahlt Frau Müller: Doch der Drache wächst immer weiter. Frau Müllers Freundinnen bekommen Angst: Und tatsächlich – eines Tages befiehlt der Bürgermeister streng: Familie Müller ist entsetzt. Doch der Drache sagt: Und er macht Familie Müller einen Vorschlag: „Einverstanden“, meint Frau Müller. „Ein Drache!“ „Ein Drache?“ „Ich habe ein Haustier gekauft.“ „Sie müssen den Drachen verkaufen!“ „Wir behalten den Drachen.“ „Hier wird es zu eng für mich.“ „Der sieht doch nach was aus.“ „Ich gehe gleich packen.“ „Wir verreisen zusammen.“ „Wir trauen uns nicht mehr in euer Haus.“ ©Finken-Verlag ·www.finken.de 19 Finde heraus, wer was sagt. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Es ging ihm wirklich gut, dem Kunibert, bis zu dem Tag, an dem er sich plötzlich einbildete, ein verzauberter Prinz zu sein. „Ein Prinz“, so sinnierte er, „ein Prinz ist nicht furchtbar furchtsam, sondern kühn und tapfer. Ein Prinz versteckt sich nicht im Laub, sondern ist kühn und tapfer. Ein Prinz hockt nicht auf einem Stein, sondern sitzt auf einem goldenen Thron.“ Nachdem Frosch Kunibert das alles klar geworden war, begann er zu üben und zu trainieren. Er übte den aufrechten Gang. Tapfer bezwang er seine angeborene Furcht. Heldenhaft verzichtete er auf die leckersten Fliegen und Mücken – weshalb er ganz mager wurde. Seine Freunde verstanden ihn nicht mehr. „Das wird böse enden – böse enden“, sagten sie zueinander – und tatsächlich, es kam, wie es kommen musste. Eines Tages packte ihn ein langer Schnabel, und hoch in die Wolken trug ihn der Storch. Dem Kunibert schwanden vor Entsetzen fast die Sinne. „Halt, halt!“, schrie er, so laut er konnte. „Ich bin doch kein Frosch! Ich bin doch ein Prinz! Ein Prinz!“, schrie er. „Oh“, stotterte der Storch. „Verzeihung, Majestät!“, und vor lauter Schreck ließ er ihn einfach fallen. Und so fiel der Frosch Kunibert, der so gerne ein Prinz sein wollte, geradewegs in eine Wiege. Und was hörte er? Er hörte ein feines Liedchen. Und das Liedchen ging so: „Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein …“ Und es war seine Mutter, die es so schön sang. Jeder kann sich denken, wie glücklich der kleine Frosch nun war. FroschkönigKunibert©MarleneReidel ©Finken-Verlag ·www.finken.de 18 Froschkönig Kunibert · Teil 2 6 – 8 11 2 18 / 19 4 / 5 25 / 26 12 / 13 28 / 29 21 / 22 20 Plötzlich meinte Kunibert, er sei ein verzauberter Prinz. Als Prinz wollte er mutig sein. Auf einem Thron wollte er sitzen. Er wollte sich anders bewegen. Seine Nahrung gefiel ihm nicht mehr. Doch plötzlich trug ihn sein Feind hoch in die Lüfte. Nun war er wieder ein Angsthase. Eine Ausrede aber rettete ihm das Leben. Er landete in einem Bett und seine Mutter sang für ihn ein Schlaflied. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 18 In welcher Zeile findest du die Aussage?
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