3332 LOGICO-Übungsbox PICCOLO Lesefreude

LOGICO-Übungsbox PICCOLO Lesefreude • Abenteuer • Klappkarten • 3332-0872-4 Eisbären leben am Nordpol. Wenn ein Eisbär auf seinen Hinterbeinen steht, hat er eine Größe von 2,50 Metern. Die Eisbären-Weibchen sind deutlich kleiner. Ein Eisbär wiegt ungefähr so viel wie 500 Milchtüten, nämlich 500 Kilo. Das gelblich-weiße Fell ist eine gute Tarnung in Eis und Schnee. Eisbären können sehr gut riechen. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können lange tauchen. Sie können auch schnell und ausdauernd laufen. 80 Kilometer am Stück oder an einem Tag zu laufen ist nichts Besonderes für sie. Trotz ihres schweren Körpers können sie gut springen. Sie schaffen es, eine fünf Meter breite Eisspalte zu überspringen. Eisbären fressen überwiegend Fleisch. Am liebsten mögen sie Robben, Fische und Seevögel. Nur im Sommer fressen sie auch pflanzliche Nahrung. Sie haben ein Raubtiergebiss, aber auch abgeflachte Backenzähne, mit denen sie Pflanzen fressen können. Eisbären sind Einzelgänger. Sie haben keine natürlichen Feinde. Zur Paarung suchen sie sich andere Eisbären. Eisbären halten keinen Winterschlaf. Während des Winters finden sie kaum Nahrung und leben von der im Sommer angefressenen Fettschicht. Nach acht Monaten kommen junge Eisbären in einer Höhle zur Welt. Sie sind noch blind und taub. Im Alter von drei Monaten machen sie schon kurze Ausflüge zum Eismeer, um zu lernen, sich mit Nahrung zu versorgen. Sie leben zwei Jahre mit ihrer Mutter zusammen. Eisbären werden 20 bis 30 Jahre alt. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 13 Eisbären Aussehen Verhalten Fähigkeiten Ernährung Warum ist das Fell gelblich-weiß? Damit ist der Eisbär im Schnee gut getarnt. Die Sonne hat es ausgebleicht. Was können Eisbären besonders gut? laufen sehen Was fressen Eisbären am liebsten? Blätter Robben Wovon leben Eisbären im Winter hauptsächlich? von ihren Fettpolstern von pflanzlicher Nahrung Wie lange bleiben junge Eisbären bei ihren Müttern? 20 Jahre 2 Jahre Nachkommen ©Finken-Verlag ·www.finken.de 13 Ordne die Überschriften den Abschnitten zu und finde heraus, welche Antwort stimmt. „Ich habe ein sehr langes Leben hinter mir“, sagte der Wal, „und ich weiß eine Menge. Jedes Jahr macht sich die Sonne auf die Reise und bringt ihre Wärme auch anderen Tieren auf der Welt, aber sie kommt immer zurück. Hab Geduld, kleiner Eisbär. Du wirst sehen, dass ich recht habe.“ Da begann der Wal, die Scholle langsam in Richtung des Ufers zurückzuschieben. Bald war Nanuk wieder an Land, und mit seinem kleinen Schwanz winkte er dem Wal, der wieder in der Tiefe des Meeres verschwand. Als er dem Wal nachschaute, bemerkte Nanuk einen gelben Schimmer am Himmel. Konnte das die Sonne sein? Und was waren das für Zeichen im Schnee? Da musste er mit einem Mal laut lachen. Es waren seine eigenen Fußspuren. Die ihn geradewegs wieder nach Hause führten! Er rannte, so schnell er konnte, bis er irgendwann seine Mutter erblickte, die vor der Höhle nach ihm Ausschau hielt. „Nanuk! Wo bist du gewesen?“, fragte sie. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ „Ich habe die Sonne gesucht“, sagte Nanuk. „Schau doch nur. Sie kommt zurück!“ Nanuk blickte zum Himmel, auf den violetten Schein, der sich dort ausgebreitet hatte. „Natürlich kommt sie zurück“, lachte seine Mutter, „sie kommt immer zurück!“ HazelLincoln:Hab keineAngst,Nanuk©VerlagFreiesGeistesleben&UrachhausGmbH,Stuttgart2004.S.21-27, verändert ©Finken-Verlag ·www.finken.de 16 Nanuk sucht die Sonne · Teil 2 Nanuk entdeckt Zeichen im Schnee. Nanuk sieht einen violetten Schein am Himmel. Die Sonne bringt ihre Wärme auch anderen Tieren auf der Welt. Nanuks Mutter ist sich ganz sicher, dass die Sonne immer zurückkommt. Nanuks Mutter hat sich Sorgen gemacht. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 16 Zu welchem Abschnitt passt das Bild und zu welchem Abschnitt passt die Information? Nanuk war ein kleiner Eisbär. Er wurde im hohen Norden geboren, in einer Welt voller Schnee und Eis. Mit seiner Mutter lebte er in einer tiefen, warmen Höhle. Nanuk spielte im Sommer gerne in der Sonne. Doch wenn der Winter kam und die Sonne lange fortblieb, waren die Tage kalt und dunkel. In einer besonders kalten Nacht kam Nanuk zu seiner Mutter und fragte: „Wo ist die Sonne hingegangen?“ „Sie hat sich auf die Reise gemacht, um die andere Seite der Welt mit ihren Strahlen zu wärmen.“ Damit konnte Nanuk aber gar nichts anfangen. Was ist, wenn die Sonne nie mehr wiederkommt, fragte er sich und fiel in einen tiefen Schlaf. Er träumte davon, in der warmen Sonne zu spielen. Wenn er sie nur lange genug suchte, könnte er sie vielleicht zurückbringen. Am nächsten Morgen, als seine Mutter noch schlief, verließ Nanuk in der Dämmerung die Höhle. Geheimnisvolle Lichtstrahlen versetzten den Himmel in ein wunderschönes Licht. Vielleicht ist da die Sonne, dachte Nanuk und stapfte durch den Schnee auf das Licht zu. Nanuk wanderte und wanderte, doch die Sonne fand er nicht. Auch die Tiere, die er unterwegs traf, konnten ihm nicht weiterhelfen. Eines Tages brach das Eis unter ihm und er trieb auf einer Eisscholle auf das offene Meer hinaus. Plötzlich blickte er in ein ungeheures Auge direkt vor ihm. „Ich bin ein Blauwal“, sagte der Riese. „Was machst du denn hier draußen, ganz allein?“ „Ich bin auf der Suche nach der Sonne“, sagte Nanuk traurig. Teil 2 kannst du auf Karte 16 lesen. HazelLincoln:Hab keineAngstNanuk©VerlagFreiesGeistesleben&UrachhausGmbH,Stuttgart2004.S.1–20, verändert ©Finken-Verlag ·www.finken.de 15 Nanuk sucht die Sonne · Teil 1 Als es langsam hell wird, verlässt Nanuk die Höhle. Nanuk versteht die Antwort seiner Mutter nicht. Nanuk trifft einen Blauwal. Nanuk lebt im hohen Norden. Die anderen Tiere können Nanuk bei der Suche nach der Sonne nicht weiterhelfen. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 15 Zu welchem Abschnitt passt das Bild und zu welchem Abschnitt passt die Information? Am 5. Dezember 2006 wurden im Berliner Zoo zwei kleine Eisbären geboren. Die Mutter, die Eisbärin Tosca, nahm die Bärenjungen aber nicht an. Daher starb eines der Jungen nach vier Tagen. Der andere kleine Eisbär wurde Knut genannt und wog bei der Geburt 810 Gramm. Er wurde von einem Tierpfleger aufgezogen. Die ersten 44 Tage seines Lebens musste Knut im Brutkasten verbringen. Knut wurde rund um die Uhr – Tag und Nacht – von seinem Tierpfleger betreut. Der bezog dafür extra eine Wohnung im Zoo. Alle vier bis sechs Stunden bekam Knut Futter, das er zuerst aus einer Baby-Trinkflasche trank. Erst als Knut acht Kilo schwer war, wurde er im Alter von 15 Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt. Schon am nächsten Tag zog er Tausende von Besuchern an und wurde zur größten Attraktion des Berliner Zoos. Knut war seit 30 Jahren das erste Eisbärenjunge, das im Berliner Zoo geboren worden war. Im Alter von ungefähr acht Monaten hatte Knut ein Körpergewicht von 50 Kilo erreicht. Nun wurde es zu gefährlich für seinen Tierpfleger, mit seinem Schützling weiter zusammenzuleben, weil Eisbären Raubtiere sind. Am 19. März 2011 fiel Knut in das Wasserbecken des Eisbärengeheges und ertrank. Er starb im Alter von vier Jahren. Wahrscheinlich litt Knut an einer Hirnerkrankung. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 14 Knut, der Eisbär Knut starb am 19.März2011. Am 5. Dezember 2006 wurden im Berliner Zoo zwei kleine Eisbären geboren. Als Knut acht Monate alt war, wog er 50 Kilo. Im Alter von 15 Wochen wurde Knut berühmt. Knut hatte seinen eigenen Tierpfleger. Zuerst bekam Knut sein Futter aus einer Baby-Trinkflasche. Seit 30 Jahren waren keine Eisbären mehr im Berliner Zoo geboren worden. Knuts Mutter, die Eisbärin Tosca, hat Knut und seinen Bruder verstoßen. Knut wurde nur vier Jahre alt. Knut ist ein Raubtier und kann jetzt nicht mehr mit seinem Tierpfleger zusammenleben. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 14 In welchem Abschnitt findest du die Informationen?

RkJQdWJsaXNoZXIy ODYxNDcw