3360D LOGICO-Förderbox PICCOLO Grammatik

LOGICO-Förderbox PICCOLO Grammatik • Regelkarten • 3360-1567-5 Nomen sind Namen für Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen) und Dinge (konkrete Nomen). Auch Wörter, die Gefühle, Gedanken und Ereignisse benennen (abstrakte Nomen), sind Nomen. Eigennamen zählen ebenfalls zu den Nomen. Nomen schreibst du immer groß. Nomen erkennst du daran, dass sie einen Artikel (Begleiter) haben. Es gibt bestimmte Artikel : der Stift, die Schere, das Heft. Es gibt unbestimmte Artikel : ein Stift, eine Schere, ein Heft. Die meisten Nomen gibt es im Singular (Einzahl) und im Plural (Mehrzahl). Der Artikel im Plural heißt immer die : der Stift – die Stifte. Viele Nomen ändern im Plural ihr Wortende: die Schere n , die Stift e , die Sofa s . Manchmal ändert sich auch der Vokal im Wortstamm: das Band – die B ä nd er . Du kannst mehrere Nomen zu einem neuen Nomen zusammensetzen. Das erste Wort ist das Bestimmungswort . Das zweite Wort ist das Grundwort. das Haus + die Tür ➜ die Haustür Der Artikel richtet sich immer nach dem Grundwort. Zusammengesetzte Nomen kannst du auch mit Verben oder Adjektiven bilden: Verb + Nomen: liegen + der Stuhl ➜ der Liegestuhl Adjektiv + Nomen: alt + das Papier ➜ das Altpapier Gelegentlich musst du Buchstaben des ersten Wortes weglassen und/oder einen bzw. zwei Buchstaben hinzufügen. Mit den Wortbausteinen -nis, -heit, -keit, -ung, -schaft, -tum, -ling kannst du aus Nomen, Verben und Adjektiven neue Nomen bilden. Gelegentlich musst du einen oder zwei Buchstaben des Verbs oder des Adjektivs weglassen: reich – der Reich tum , erlauben – die Erlaub nis , der Mensch – die Mensch heit Nomen, die zu einer Gruppe gehören, bilden gemeinsam einen Oberbegriff . die Katze, der Hund, der Hamster ➜ die Haustiere die Trompete, die Gitarre, die Pauke ➜ die Musikinstrumente Bestimmungswort Grundwort LOGICO-FörderboxPICCOLO 3360–Grammatik ·Regelkarten 1A Nomen (Namenwörter, Substantive) Im Satz kann ein Nomen in vier verschiedenen Fällen stehen. Du fragst nach den Fällen mit bestimmten Fragewörtern: 1. Fall (Nominativ) Wer? oder Was? der Stift ein Stift die Schere eine Schere das Heft ein Heft 2. Fall (Genitiv) Wessen? des Stiftes eines Stiftes der Schere einer Schere des Heftes eines Heftes 3. Fall (Dativ) Wem? dem Stift einem Stift der Schere einer Schere dem Heft einem Heft 4. Fall (Akkusativ) Wen? oder Was? den Stift einen Stift die Schere eine Schere das Heft ein Heft Pronomen (Fürwörter) Du kannst alle Nomen durch ein Pronomen ersetzen (pro bedeutet für). Personalpronomen stehen für eine oder mehrere Personen oder für eine Sache, die bekannt ist oder schon einmal genannt wurde. Das Baby schreit. ➜ Es hat Hunger. Wo bleibt der Zug ? ➜ Er hat Verspätung. Mit einem Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort) gibst du an, wem etwas gehört. Singular: Plural: 1. Person – ich 1. Person – wir 2. Person – du 2. Person – ihr 3. Person – er 3. Person – sie 3. Person – sie 3. Person – es Singular Plural ich du er sie es wir ihr sie der Stift mein dein sein ihr sein unser euer ihr das Buch mein dein sein ihr sein unser euer ihr die Tasche meine deine seine ihre seine unsere eure ihre ©Finken-Verlag ·www.finken.de Nomen (Namenwörter, Substantive) Pronomen (Fürwörter) 1B Es gibt drei verschiedene Satzarten. Mit einem Aussagesatz kannst du etwas erzählen und feststellen. Am Ende steht ein Punkt (.). Die Pizza schmeckt lecker. Mit einem Fragesatz willst du von anderen etwas wissen. Am Ende steht ein Fragezeichen (?). Wie schmeckt die Pizza? Mit einem Aufforderungssatz kannst du etwas anordnen, dringend um etwas bitten oder ein Verbot aussprechen. Am Ende steht ein Ausrufezeichen (!). „Pass doch auf!“ Mit einem Ausruf drückst du Gefühle und Gedanken aus. Das kann auch nur ein Wort sein. Am Ende steht ein Ausrufezeichen (!). Lecker! Super! Wörtliche Rede nennst du das, was jemand sagt. Die wörtliche Rede beginnt immer mit Anführungszeichen unten („) und endet mit Anführungszeichen oben (“). Der Begleitsatz zeigt dir, wer etwas sagt oder fragt: Tom jammert leise: „Das tut weh.“ Der Begleitsatz kann vor, zwischen oder hinter der wörtlichen Rede stehen. Steht der Begleitsatz am Anfang des Satzes, setzt du einen Doppelpunkt dahinter. Steht der Begleitsatz mittig oder am Ende des Satzes, trennst du ihn mit Kommas ab. Lisa fragt: „Lukas, wo bist du?“ „Lukas“, fragt Lisa, „wo bist du?“ „Lukas, wo bist du?“, fragt Lisa. Mit Bindewörtern kannst du einen Hauptsatz mit einem Nebensatz oder zwei Hauptsätze sinnvoll miteinander verbinden: weil, obwohl, wenn, aber, während, nachdem, dass, und, oder Wir warten vor der Tür und gehen dann gemeinsam nach Hause. Mein Freund kommt heute nicht, weil er keine Zeit hat. Obwohl ich geübt hatte, habe ich die Arbeit verhauen. Begleitsatz Begleitsatz vorn Begleitsatzmittig Begleitsatzhinten wörtlicheRede LOGICO-FörderboxPICCOLO 3360–Grammatik ·Regelkarten 3A Satzarten · Satzzeichen · Satzverbindungen Ein Satz besteht aus Satzteilen . Jeder Satzteil kann ein oder mehrere Wörter enthalten. Jeder Satz besteht aus mindestens zwei Satzteilen: aus einem Subjekt (Satzgegenstand) und einem Prädikat (Satzaussage). Das Subjekt sagt dir, wer oder was etwas tut. Es ist ein Nomen oder ein Pronomen. Das Prädikat sagt dir, wer was tut oder was geschieht . Es ist immer ein Verb. Du kannst den Satz noch durch ein Dativobjekt (Ergänzung im 3.Fall) und/oder ein Akkusativobjekt (Ergänzung im 4.Fall) ergänzen. Mit bestimmten Fragewörtern oder Fragen kannst du die Satzteile bestimmen: In einem Satz können dir weitere Ergänzungen nähere Auskunft über die Zeit , den Ort und die Art und Weise geben: Nach der Bestimmung der Zeit fragst du mit: Wann? Seit wann? Wie oft? Wie lange? Nach der Bestimmung des Ortes fragst du mit: Wo? Wohin? Woher? Nach der Bestimmung der Art und Weise fragst du mit: Wie? Womit? Woraus? Du kannst die Satzteile in einem Satz auch umstellen. Subjekt Prädikat . Der Junge faulenzt Subjekt Prädikat Dativobjekt Akkusativobjekt . Die Klasse zeigt dem Publikum ein Theaterstück Subjekt Wann?Zeit Wem?Dativ Wen?Was?Akkusativ Wo?Ort Prädikat . Die Klasse am Abend den Eltern ein Theaterstück in der Aula zeigt Subjekt Wann?Zeit Wem?Dativ Wen?Was?Akkusativ Wo?Ort Prädikat . die Klasse Am Abend den Eltern ein Theaterstück in der Aula zeigt Subjekt Wer? oder Was? (tut etwas?) Die Klasse Prädikat Was tut …? oder Was geschieht ? zeigt Dativobjekt Wem ? dem Publikum Akkusativobjekt Wen ? oder Was ? ein Theaterstück. ©Finken-Verlag ·www.finken.de Satzbildung · Satzteile 3B Verben geben an, was man tut oder was geschieht . Verben schreibst du klein: gehen – spielen – lachen Verben gibt es immer in der Grundform (im Infinitiv). Im Infinitiv enden die Verben auf -en oder -n : lauf en , zappel n . Verben kommen in verschiedenen Personalformen vor. Die Endungen des Verbs richten sich nach der Person oder den Personen. Manchmal ändert sich der Wortstamm: essen – er i sst, laufen – er l äu ft Verben richten sich nach verschiedenen Zeiten . Das Präsens (die Gegenwart) gibt an, dass etwas jetzt geschieht. Tom spielt Fußball. Nina geht ins Kino. Das Präteritum (die 1. Vergangenheit) gibt an, dass etwas geschah und schon länger vorbei ist: Tom spielte in den Ferien Fußball. Nina ging in den Ferien ins Kino. Das Perfekt (die 2. Vergangenheit) gibt an, dass etwas geschehen ist. Tom hat Fußball gespielt. Nina ist ins Kino gegangen. Die Hilfsverben sein und haben können auch als selbstständige Verben benutzt werden: Ich habe Angst. Ich bin dein Freund. Die Modalverben heißen: können, sollen, müssen, wollen, dürfen. Sie stehen meistens mit einem anderen Verb im Satz: Du darfst gern mitkommen . Ich muss pünktlich losgehen . Kann sie mich hören ? Mit Vorsilben kannst du neue Verben bilden. Damit kannst du die Bedeutung des Verbs verändern oder verstärken. Manche Vorsilben werden im Satz vom Verb getrennt – andere bleiben beim Verb stehen. los fahren – Wir fahren los . aus denken – Ich denke mir das aus . vergessen – Meinen Geburtstag vergesse ich nie. Plural wir such en ihr such t sie such en Singular ich such e du such st er/sie/es such t Singular Plural ich du er/sie/es wir ihr sie sein bin bist ist sind seid sind haben habe hast hat haben habt haben LOGICO-FörderboxPICCOLO 3360–Grammatik ·Regelkarten 2A Verben (Tätigkeitswörter/Tuwörter) Adjektive beschreiben die Eigenschaften von Lebewesen, Dingen, Stimmungen und Gefühlen. Sie beschreiben genau, wie jemand oder etwas ist oder wie etwas getan wird. Adjektive schreibst du klein: mutig – warm – dünn Adjektive kannst du steigern . Grundform – Positiv ➜ schön 1. Steigerungsstufe – Komparativ ➜ schön er 2. Steigerungsstufe – Superlativ ➜ am schön sten Mit Adjektiven kannst du etwas vergleichen . Wenn etwas unterschiedlich ist, sagst du: … ist größ er als … Wenn etwas gleich ist, sagst du: … so groß wie … Zu vielen Adjektiven gibt es ein gegenteiliges Adjektiv : warm – kalt. Auch mit der Vorsilbe un- kannst du das Gegenteil bilden: ruhig – un ruhig. Du kannst aus zwei Wörtern ein neues Adjektiv zusammensetzen. Zusammengesetzte Adjektive kannst du aus Nomen oder Adjektiven bilden: Nomen + Adjektiv: der Riese + groß ➜ riesengroß das Eis + kalt ➜ eiskalt Adjektiv + Adjektiv: hell + blau ➜ hellblau Du kannst aus Nomen und Verben mit den Endbausteinen -ig, -lich, -isch, -sam, -haft, -bar neue Adjektive bilden. Gelegentlich verändert sich dabei das Wort: der Saft – saftig der Neid – neidisch lachen – lächerlich Mit den Vorsilben vor-, ur-, über-, unter-, miss-, un- kannst du die Bedeutung der Adjektive verändern oder verstärken: laut – vor laut gemütlich – ur gemütlich mutig – über mütig Präpositionen Präpositionen beschreiben, wo etwas ist oder wohin es kommt: neben auf unter in hinter vor zwischen an über durch Wo sitzt der Hund? … auf dem Sofa Wohin hat er sich gesetzt? … auf das Sofa Wo sitzt der Hund? … zwischen den Kissen Wohin hat er sich gesetzt? … zwischen die Kissen ©Finken-Verlag ·www.finken.de Adjektive (Eigenschaftswörter, Wiewörter) Präpositionen 2B

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