3627 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4 • Lesen und verstehen • Klappkarten • 3627-1497-5 Das Schiff hatte seine Bahn, die breite Straße durch den Weltraum, erreicht. Die Schwerelosigkeit ist für uns alle, die wir auf der Erde leben, eine seltsame Erscheinung. Doch der Organismus passt sich ihr schnell an. Ich empfand in allen Gliedern eine ungewöhnliche Leichtigkeit. Ich löste mich vom Sessel und schwebte zwischen Decke und Boden der Kabine. Der Übergang in diesen Zustand der Schwerelosigkeit erfolgte ganz allmählich. Als der Einfluss der Schwerkraft schwand, fühlte ich mich ganz ausgezeichnet, alles war plötzlich leichter geworden. Es kam mir vor, als gehörten Arme und Beine, selbst mein ganzer Körper nicht mehr zu mir, sie hatten überhaupt kein Gewicht mehr. Ich saß nicht und lag nicht, sondern schien irgendwie in der Kabine zu hängen. Alle unbefestigten Gegenstände flogen umher, und wie ich sie betrachtete, glaubte ich zu träumen. Da schwebten die Kartentasche, der Bleistift und das Notizbuch durch die Kabine. Einige Flüssigkeitstropfen aus einem Schlauch hatten die Form von kleinen Kugeln angenommen und trieben frei durch den Raum. Als sie die Kabinenwände berührten, blieben sie daran haften wie Tau auf einer Blüte. Nun war ich auf der Fahrt meines Lebens, auf dem Fluge um den Erdball! Und in einer Höhe von 300 Kilometern dankte ich für das große Glück, als erster Mensch durch den Kosmos fliegen und als erster Mensch davon berichten zu können. aus: Gudrun Spitta, Zum ersten Mal im Weltraum ©Finken-Verlag ·www.finken.de 5 Aus dem Tagebuch des Jurij Gagarin vom 12. 4. 1961 Jurij Gagarin spricht hier von einem Schiff. Was meint er? ein Tankschiff ein Segelschiff ein Raumschiff Das Gegenteil von Schwerelosigkeit ist … Sehkraft. Schwerkraft. Schwermut. Wo befindet sich Jurij Gagarin? auf einem Schiff in einer Rakete in einem Flugzeug Er sitzt … in einem Sessel. auf dem Sofa. auf einem Stuhl. Er schwebt zwischen … Himmel und Erde. Boden und Erde. Decke und Boden. Welche Gegenstände flogen umher? Seife und Handtuch Bleistift und Brille Kartentasche und Bleistift Die Flüssigkeit aus dem Schlauch sah aus wie … Kugeln. Punkte. Perlen. Als die Tropfen die Kabinen- wände berührten, blieben sie daran … kleben. haften. stecken. Was bezeichnet er als die Fahrt seines Lebens? eine Fahrt im Rennwagen den Flug um den Erdball eine Reise auf einem Schiff Die Entfernung der Rakete zur Erde betrug bei ihm … 500 km. 300 km. 100 km. Was war er nicht? ein Astronaut ein Kosmonaut ein Astrologe Jurij Gagarin war der erste Mensch, der … auf dem Mond landete. in einer Rakete saß. durch das Weltall flog. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 5 Finde die richtige Antwort. Das Tagpfauenauge heißt Tagpfauenauge, weil es auch ein Nachtpfauenauge gibt. Das eine lebt tagsüber, das andere nachts. Logisch. Von allen Schmetterlingen ist das Tagpfauenauge der, den man am häufigsten sieht, was vielleicht daran liegt, dass es so alt werden kann. Das Leben ist für das Tagpfauenauge keine Angelegenheit von Tagen oder Wochen, wie bei den meisten anderen Schmetterlingsarten, sondern von Monaten. Es handelt sich um ein bärenstarkes Tier, das zum Zeitpunkt seines Todes ausgefranste Flügel hat, so viel Wind ist unter ihnen durchgestrichen und so viele Vögel haben nach ihm geschnappt. Sobald es aus dem Ei seiner Mutter kriecht, erwartet das Tagpfauenauge ein magisches Leben. Magisch, da der Falter sich immer wieder aufs Neue verändert. Das Tagpfauenauge beginnt sein Leben als winzig kleine Raupe. Wenn man es mit seinen Brüdern und Schwestern zusammen sieht, erinnern sie an durcheinandergewürfelte schwarze Schrauben aus der Werkzeugkiste. Aber das bleibt natürlich nicht so. Nein, sie futtern sich sofort mit Brennnessel-Blättern voll und zwar so sehr, dass einer nach dem anderen aus allen Nähten platzt, bis schließlich eine ganze Ladung dicker Raupen über die Blätter kriecht. Jetzt haben wir es nicht mehr mit Schrauben zu tun, sondern mit Bolzen, mit haarigen, schwarz und weiß gepunkteten Bolzen. Und dann, wenn sie, vollgefressen wie sie sind, sich nicht mehr von der Stelle rühren können, verpuppen sie sich, um nach einer Woche als Schmetterling wieder zum Vorschein zu kommen. Sie haben sich verzaubern lassen von einem Werkzeug in ein Schmuckstück. Wau – so ein Leben hätten wir auch gern. Abrakadabra, eins, zwei, drei, ich wünsche mich als Schraube herbei. Bibi Dumont Tak ©Finken-Verlag ·www.finken.de Das Tagpfauenauge 8 Vögel seine Flügel schwarz und weiß gepunktete Bolzen kleine Raupe in ein Schmuckstück von der Stelle rühren können durchgestrichen Nachtpfauenauge Brennnessel-Blättern Schmetterling am Tage verändert aus der Puppe Tagpfauenauge verpuppen platzt schwarze Schrauben Monate Es gibt ein Tagpfauenauge und ein . Das eine lebt , das andere in der Nacht. Das kann alt werden. Es lebt mehrere . Wenn es stirbt, sind ausgefranst. Der Wind ist unter den Flügeln . Viele haben nach ihm geschnappt. Das Tagpfauenauge sich immer wieder aufs Neue. Als kriecht es aus einem Ei. Die kleinen Raupen erinnern an . Sie futtern sich sofort mit so voll, dass eine Raupe nach der anderen aus allen Nähten . Sie fressen, bis sie nicht mehr aussehen wie Schrauben, sondern wie . Nun sind sie so vollgefressen, dass sie sich nicht mehr . Jetzt sie sich. Nach einer Woche kommt ein zum Vorschein. Sie haben sich verzaubern lassen. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 8 Vervollständige die Sätze. Am ganzen Blaureiher ist nichts Blaues. Er ist grau und weiß und am Hinterkopf hat er einen Pferdeschwanz aus Federn. Seine Frau sieht genauso grau aus. Man könnte meinen, sie seien geradewegs einem altmodischen Schwarz-Weiß-Film entstiegen, wären da nicht der Schnabel und die Augen, die gelb sind. Es handelt sich um einen ganz modernen Vogel, der mit seiner Zeit geht, denn – genauso, wie die meisten Menschen nicht mehr auf die Jagd nach Nahrung gehen, wenn sie Hunger haben – macht der Reiher das heutzutage auch immer seltener. Warum sollte er stundenlang wie versteinert am Wasser stehen und auf einen Frosch warten, wenn eine Pommesbude in der Nähe ist. Lieber ergattert er dort eine Leckerei oder er freundet sich mit einem Angler an, der an seinem freien Tag die Angel auswirft. Es wurde schon mal ein Blaureiher gesichtet, der im Wasser neben einem treibenden Stück Brot stehen blieb. Um es selbst aufzufressen? Papperlapapp – um es als Köder zu benutzen natürlich! Denn der Fisch, der anfing, daran rumzuknabbern, wurde plötzlich von einem gelben Blitz getroffen – dem Schnabel des neumodischen Reihers. Ja, ja, das Tier macht es sich immer leichter, genau wie wir Menschen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Reiher durch unsere Fenster spähen. Um etwas zu stibitzen? Natürlich nicht! Nur um nachzusehen, ob nicht irgendwo eine Schüssel mit Fischen rumsteht. Bibi Dumont Tak ©Finken-Verlag ·www.finken.de 7 Der Blaureiher richtig falsch Der Blaureiher heißt so, weil er ganz blau ist. Er ist grau und weiß. Am Hinterkopf hat er Federn. Seine Frau sieht ganz anders aus. Sein Schnabel und seine Augen sind gelb. Er sieht aus, als wäre er einem modernen Buntfilm entstiegen. Der Blaureiher ist ein altmodischer Vogel. Er geht immer auf die Jagd nach Nahrung. Er ergattert gern einen Leckerbissen an einer Pommesbude. Oder er versucht, etwas von einem Angler zu erwischen. Einmal wurde ein Blaureiher im Wasser neben einem treibenden Stück Brot gesehen. Das wollte er fressen. Er wollte das Brot als Köder benutzen. Es kam ein Fisch, um den Köder zu fressen. Der Fisch wurde von einem gelben Blitz getroffen. Das war die Angel des Anglers. Irgendwann werden Reiher durch unsere Fenster spähen. Sie sind auf der Suche nach einer Schüssel mit Fischen. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 7 Richtig oder falsch? Überprüfe die Aussagen. Rosa hat zum Geburtstag von ihren Großeltern ein Teleskop und eine Eintrittskarte für einen Besuch im Planetarium geschenkt bekommen. Ein Teleskop ist ein Fernrohr, mit dem man weit entfernte Objekte beobachten kann. Oft hat Rosa mit ihrem Opa abends den Sternenhimmel betrachtet. Ihr Opa konnte ihr alle Sternbilder erklären. Sie sahen den großen und den kleinen Wagen, den Orion, Kassiopeia und noch viele andere. Sie sahen auch den Abendstern. Rosas Opa erzählte ihr, dass der Abendstern – die Venus – kein aus sich selbst heraus leuchtender Stern ist wie die Sonne. Die Sterne waren nur immer sehr weit weg. Mit dem neuen Teleskop kann Rosa den Sternenhimmel jetzt viel näher heranholen. Sie hat es in ihrem Zimmer aufgebaut, und wenn der Himmel wolkenfrei ist, schaut sie sich die Sterne an. Gestern hat sie mit ihren Großeltern endlich das Planetarium besucht. Ein Planetarium ist ein Gebäude mit einer halbkugelförmigen Decke. Mit einem besonderen Projektor kann der natürliche Sternenhimmel naturgetreu auf diese Decke projiziert werden. Manche nennen ein Planetarium auch Sternentheater. Sie sahen die Geschichte eines kleinen Sterns auf seiner Reise vom Urknall und der Geburt der Planeten bis hin zur Entstehung des Lebens. Jeder Stern hat eine eigene Geschichte – einzigartig von seiner Geburt aus Staubwolken bis zu seinem Ende. Der kleine Stern entdeckte, dass Sterne sich zu Sternenhaufen und Galaxien zusammenfinden. Der kleine Stern begegnete auch den Planeten unseres Sonnensystems. Er erkundete den Mars und den Saturn und stellte fest, dass die Planeten unterschiedlich sind, aber auch Tage und Nächte und Jahreszeiten haben – ähnlich wie unsere Erde. Der kleine Stern fuhr durch die Milchstraße und beim Blick auf die Erde fand er schließlich die Antwort, warum die Nächte mal lange dauern und dann wieder so kurz sind. Man muss die Sterne sehr genau beobachten, um ihren Lebensweg zu enthüllen. Wie lange gibt es sie? Auf welche Art gehen sie unter? Und welche Entwicklung durchlaufen sie dabei? Für Rosa gibt es noch viele Rätsel und Geheimnisse in der Welt der Sterne zu entdecken. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 6 Im Planetarium richtig falsch Rosa hat von ihren Eltern ein Teleskop bekommen. Es war ein Geburtstagsgeschenk. Sie hat auch eine Karte für einen Besuch im Planetarium bekommen. Rosas Oma erzählt ihr viel über den Sternenhimmel. Rosa weiß jetzt, dass der Abendstern ein leuchtender Stern ist wie die Sonne. Die Venus wird Abendstern genannt. Rosas neues Teleskop steht auf dem Dachboden. Immer, wenn Rosa Zeit hat, schaut sie den Sternenhimmel an. Rosa war gestern im Planetarium. In einem Planetarium wird ein Sternenhimmel an die Decke projiziert. Rosa hat die Reise eines kleinen Sterns erlebt. Sterne entstehen aus Wolken von Staub. Sie finden sich zu Sternhaufen und Galaxien zusammen. Der kleine Stern hat den Merkur und den Saturn erkundet. Alle Planeten sind gleich. Manche Planeten haben Tage, Nächte und Jahreszeiten ähnlich wie die Erde. Der kleine Stern weiß nicht, warum es lange und kurze Nächte gibt. Für Rosa gibt es in der Welt der Sterne noch viel zu entdecken. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 6 Richtig oder falsch? Überprüfe die Aussagen.

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