3630 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege • Tiere • Klappkarten Innenseiten • 3630-0876-3 Dokument muss vor dem Schreiben von Druckdaten auf Einzelseiten umgestellt werden, da auf Seite 55 ein Bild im Bund im Beschnitt steht! Zunächst möchte ich mich vorstellen: Ich heiße Smokey und bin ein Pferd. Nein, ich rauche keine Zigarren – den Namen habe ich wegen meines Fells bekommen. Ich arbeite in einer Reitschule. Es gibt zwar vergnüglichere Dinge, aber irgendwie muss man sich doch das tägliche Heu verdienen. Manche Menschen meinen, vor so großen Biestern wie uns Pferden müsse man sich in Acht nehmen. Nun, so ganz Unrecht haben sie da gar nicht. Ich zum Beispiel wiege 620 kg und wenn ich mich auf meinen Hinterbeinen aufrichte, überrage ich euch Zweibeinerlein um einiges. Vierzig prächtige Zähne stecken in meinem Maul und meine vier Hufe können eine gefährliche Waffe sein, wenn ich mich zur Wehr setzen muss. Aber im Grunde genommen sind wir Pferde gutmütige Tiere. Wir tragen euch Zweibeiner bereitwillig auf unserem Rücken spazieren und haben seit Jahrhun- derten schwere Lasten für euch gezogen. Und das mit einer wahren Eselsgeduld, obwohl Esel mit uns nur verwandt sind. Wir Pferde werden oft als die besten Freunde der Menschen bezeichnet. Stimmt schon, nur wenn man sieht, wie manche Menschen ihre Pferde schinden, so darf es nicht wundern, wenn wir manchmal diese Freund- schaft kündigen. Aber eines ist sicher: Wenn du ein Pferd richtig behandelst, wirst du auch bald ein Pferd zum Freund haben. Auch wir Pferde haben einmal klein angefangen. Unsere Vorfahren waren noch recht niedlich. Sie waren nicht größer als Hasen und hatten an jedem Beinchen vier Hüfchen. Das war vor 55 Millionen Jahren. Seither sind wir ordentlich gewachsen und haben nur mehr einen Huf an jedem Bein. Dadurch können wir schneller laufen. Aus unseren Vorfahren haben sich drei Gruppen entwickelt: Warmblüter, Kaltblüter und Kleinpferde. Um gleich jeden Irrtum auszuschließen: Die Einteilung in Warm- und Kalt- blüter hat nichts mit der Temperatur des Blutes zu tun. Es beschreibt das Temperament der Pferdegruppe. Die Temperatur beträgt bei allen Pferden 38° C. Warmblüter sind lebhafter und feuriger als Kaltblüter. Sie sind gute Sportler, aber oft recht launisch. Kaltblüter sind ruhig, geduldig und bleiben stets cool. Sie werden von den Zweibeinern als fleißige Arbeiter geschätzt. Zu den Kleinpferden gehören alle, die nicht größer als 148 cm werden. Aus: Erich Ballinger: Hast du schon ein Pferd zum Freund? © 1999 by Annette Betz Verlag im Verlag Carl Ueberreuter, Wien-München © Finken-Verlag · www.finken.de Smokey, das Pferd 13 B2 A1 G1 C1 F4 D4 D2 B1 B4 1 2 3 4 A Zähne 620 Maul groß B lebhafter ruhiger mindestens 55 C 40 Temperatur Waffe Sportler D maximal Feindschaft 60 höchstens E 45 Pferde feuriger vier F cool Kaltblüter Warmblüter 640 G genau Hüfchen Heu Jahre Kleinpferde werden höchstens, genau 148 cm groß. Die Zähne, Hufe können eine gefährliche Waffe sein. Die ersten Pferde gab es vor 40, 55 Millionen Jahren. Smokey wiegt 620, 640 kg. Warmblüter sind feuriger, ruhiger als Kaltblüter. Die Temperatur beträgt auch bei Warmblütern immer genau, höchstens 38° C. Kaltblüter sind ruhiger, lebhafter als Warmblüter. In Smokeys Maul stecken 40, 55 Zähne. Wenn Menschen ihre Pferde schinden, kündigen diese manchmal ihre Feindschaft, Freundschaft . © Finken-Verlag · www.finken.de Lies genau. Welches ist das Stolperwort? Finde es im Raster. 13 Dokument muss vor dem Schreiben von Druckdaten auf Einzelseiten umgestellt werden, da auf Seite 55 ein Bild im Bund im Beschnitt steht! Felicitas, die Fuchsmutter, ist nicht zu Hause. Schon die ganze Nacht über zieht sie durch Wald und Feld. Zuweilen steht sie still, spitzt ihre Ohren und wittert. Es wird Zeit, dass sie Beute macht. Zu Hause warten ihre hungrigen Jungen. Felicitas springt über einen Graben und schleicht sich an ein Kornfeld heran. Auf einmal bleibt sie bewe- gungslos stehen. Es raschelt etwas in den jungen Halmen. Die Füchsin hält ihren Schwanz gestreckt. Schritt für Schritt nähert sie sich dem Geräusch. Dann erblickt Felicitas das junge Kaninchen. Geduldig wartet sie auf ihre Chance, sie ist kurz vor dem Sprung. Unerwartet und blitzschnell stürzt sich Felicitas auf ihre Beute. Mit dem Kaninchen im Maul macht sich Felicitas auf den Weg. Sie will schnell zum Bau zurück. Es ist hell geworden. Ein Fuchs jagt am liebsten bei Däm- merung. In der Ferne, hinter einem Tannenwald, bellen ein paar Hunde. Die Füchsin bleibt stehen und lauscht. Der Lärm kommt immer näher. Mit gestrecktem Schwanz läuft Felicitas los. Geschickt gleitet sie durch die Büsche. Dann läuft sie durch einen trockenen Graben. Aber die Hunde sind ihr auf der Spur. Heulend nehmen sie die Verfolgung auf. Felicitas rennt auf einen Bach zu und springt in das flache Wasser. Sie läuft einige hundert Meter im Wasser. Erst dann klettert sie ans Ufer und flieht weiter. Schnüffelnd und bellend stehen die Hunde am Bach. Ihre Duft- spur wurde mit dem fließenden Wasser weggetrieben. Einige Zeit suchen sie noch. Dann ruft der Förster sie zurück. Felicitas, die Füchsin, kommt sicher zum Bau zurück. Die Jungen springen vor Aufregung und zerren ungeduldig an dem Kaninchen. Als ihre Mutter die Beute loslässt, stürzen sich die ausgehungerten Jungen auf sie. Felicitas liegt ermattet da und keucht. Sie ist noch zu erschöpft, um zu fressen. Text übersetzt aus: Frans Hoppenbrouwers: Vimme de vos. L.C.G. Malmberg b.v., ’s-Hertogenbosch, Niederlande Felicitas ist ein Rotfuchs. Einige andere Fuchsarten sind: der Polarfuchs, der Präriefuchs, der Graufuchs und der Wüstenfuchs. Der Rotfuchs ist ein Nachttier, aber manchmal jagt er auch bei Tag. Seine Höhle oder sein Bau liegt meist in einem Erdhügel. Der Haupt- eingang liegt oft im Wurzelwerk eines Baumes verborgen. Es gibt immer mehr als einen Ausgang. Einer der Gänge dient als Vorratsraum. Bei ihrer Geburt sind junge Füchse kahl, hilflos und blind. Sie verlassen den Bau erst nach fünf Wochen. Ein Fuchs ernährt sich vor allem von Mäusen, Kaninchen und jungen Hasen, aber auch von Insekten und Früchten. Und zuweilen von Hühnern. © Finken-Verlag · www.finken.de Felicitas, die Füchsin 16 Der Lärm kommt immer näher. nach fünf Wochen Felicitas ist ermattet. meist in einem Erdhügel Felicitas ist auf Beute- zug. Die Jungen sind hungrig. Es raschelt etwas in den Halmen. in einer Höhle oder in einem Bau die Jungen im Bau Es wird langsam hell. vor allem von Mäusen, Kaninchen und Hasen heulend Die Hunde riechen Felicitas nicht mehr. Junge Füchse sind blind, hilflos und kahl. Die Hunde sind ihr auf der Spur. in der Dämmerung. mit dem Kaninchen im Maul Sie wartet geduldig und greift blitzschnell an. Wie verfolgen die Hunde Felicitas? Warum will Felicitas schnell zu ihrem Bau zurück? Was macht Felicitas, als sie das Kaninchen erblickt? Warum bleibt Felicitas bewegungslos stehen? Wo liegt die Höhle oder der Bau eines Fuchses? Wer wartet zu Hause auf Felicitas? Warum können die Hunde Felicitas nicht mehr verfolgen? Warum läuft Felicitas mit gestrecktem Schwanz los? Warum rennt Felicitas auf einen Bach zu? Wovon ernährt sich ein Fuchs? Warum zieht Felicitas bereits die ganze Nacht durch Wald und Feld? Zu welcher Tageszeit jagen Füchse in der Regel? Wann verlassen junge Füchse nach ihrer Geburt den Bau? Wie macht sich Felicitas auf den Weg zu ihren Jungen? Wie sind junge Füchse bei ihrer Geburt? Warum zerren die Jungen ungeduldig am Kaninchen? Wo leben Füchse? Warum frisst Felicitas nicht gemeinsam mit ihren Jungen? © Finken-Verlag · www.finken.de Beantworte die Fragen. 16 Dokument muss vor dem Schreiben von Druckdaten auf Einzelseiten umgestellt werden, da auf Seite 55 ein Bild im Bund im Beschnitt steht! 45 50 55 60 65 70 1 5 10 15 20 25 30 35 40 Enja, die Eisbärin, steht auf einer großen Eisscholle. Sie schaut aufs Meer hinaus. Ihr Fell ist gelblich weiß. So hebt sie sich kaum von ihrer Umgebung ab. Mit ihren scharfen Augen hält sie Ausschau nach Kegelrobben und anderen Seehunden. Plötzlich bewegt sich etwas auf dem Eis. Enja nimmt die Bewegung in einer Entfernung von einem Kilometer wahr. Schnell lässt sie sich ins Wasser gleiten. Mit kräftigen Bewegungen schwimmt sie in Richtung ihrer Beute. Dann entdeckt sie die Rückenflossen einer Gruppe von Schwertwalen. Sie muss sehen, dass sie wegkommt. Die Eisbärin schwimmt um ihr Leben. Mit ihren starken Vorderpfoten rudert sie durch den Wellengang. Gerade noch kann sie sich auf eine Eisscholle retten. Die Verfolger schwimmen weiter auf der Suche nach einer neuen Beute. Sie ist noch ganz außer Atem, als sie von drei Walrossen umstellt wird. Wütend fallen sie Enja, die Eisbärin, an. Walrosse haben große Hauer, gegen diese ist die Eisbärin machtlos. Schon wieder wird sie ins Wasser abgedrängt. Der Sommer ist kurz am Nordpol. Die Eisbärin muss in kurzer Zeit viel Nahrung aufnehmen, sodass sie im Winter eine Zeit ohne Futter auskommen kann. Sie schwimmt auf eine enorm große Eisfläche zu, wo häufig Robben liegen, um sich auszuruhen. Auf ihren dicken, weichen Sohlen schleicht sie sich behutsam heran. Sie muss Geduld haben. Die Robben liegen nie weit von einer offenen Stelle im Eis. Bei Gefahr können sie sofort abtauchen. Die Eisbärin nähert sich ihnen gegen den Wind. So können die Robben sie nicht wittern. Die Eisbärin hat sich den Robben genähert. Sie macht sich vor dem Sprung kleiner. Drei Robben retten sich ins Wasser, aber mit einem einzigen Schlag hat sie die vierte tödlich getroffen. Gierig beginnt sie mit ihrem Mahl und zerreißt ihre Beute in Stücke. Der Eisbär lebt am Nordpol. Er ist ein starkes, geschmeidiges Tier, das sich gut im Wasser bewegen kann. Er lebt vor allem von Seehunden, aber auch von Fischen, Schneehasen, Vogeleiern, Beeren und Seetang. Im Winter leben die männlichen Eisbären auf dem Treibeis. Bärinnen, die Junge erwarten, leben im Winter in einer Höhle unter dem Schnee. Dort verbringen sie Monate, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Erst im Frühling verlassen sie mit ihren Jungen ihre Behausung. Text übersetzt aus: Frans Hoppenbrouwers: Ijber de Ijsbeer. L.C.G. Malmberg b.v., ’s-Hertogenbosch, Niederlande © Finken-Verlag · www.finken.de Enja, die Eisbärin 15 Zeile 3 bis 5 Zeile 5 bis 8 Zeile 10 bis 12 Zeile 15 bis 19 Zeile 34 bis 37 Zeile 42 bis 43 Zeile 46 bis 48 Zeile 49 bis 51 Zeile 52 bis 54 Eisbären töten ihre Beute meist nur mit einem einzigen Schlag. Um im Winter eine Zeit ohne Futter auszukommen, müssen Eisbären in kurzer Zeit viel Nahrung aufnehmen. Bei der Nahrungsbeschaffung müssen Eisbären viel Geduld haben. Damit sie keiner wittern kann, nähern sich Eisbären ihrer Beute gegen den Wind. Eisbären können Bewegungen in einer Entfernung von einem Kilometer wahrnehmen. Das Fell eines Eisbären dient unter anderem der guten Tarnung. Zu den Feinden eines Eisbären gehören auch Schwertwale. Um ihre Beute zu fangen, machen sich Eisbären vor dem Sprung kleiner. Eisbären haben sehr gute und scharfe Augen. © Finken-Verlag · www.finken.de 15 Ordne die Textstellen den Zeilenangaben zu. Dokument muss vor dem Schreiben von Druckdaten auf Einzelseiten umgestellt werden, da auf Seite 55 ein Bild im Bund im Beschnitt steht! Wir benutzen bei einem Auto das Lenkrad, Vögel verwenden ihre Schwanzfedern als Steuer. Der Steinadler nutzt seine zwölf Schwanzfedern aber nicht nur zum Steuern, sondern auch als Hilfe beim Klettern. Vögel sind die einzigen Tiere, die auf ihrer Haut Federn tragen. Diese schützen sie vor Wärmeverlust, wie ein Fell oder eine Heizung. Aber natürlich haben die Federn auch eine zweite Aufgabe: Nur mithilfe ihrer vielen verschiedenen Federn können Vögel fliegen! Menschen haben sieben Halswirbel, so wie die meisten Säugetiere. Vögel haben allerdings zwischen 13 und 25 Halswirbel. Sie müssen nämlich einen so langen Hals haben, um alle ihre Federn zum Reinigen erreichen zu können. Außerdem ist ihr Hals sehr gelenkig, sodass sie ihn sogar nach hinten wenden können. Greifvögel sind gefährliche Raubtiere. Ihre Schnäbel sind messerscharf und ihre Krallen gekrümmt. Sie sind sehr gute Jäger, die mit Leichtigkeit aus dem Flug lebende Beute greifen und töten können. Ein Vogel wäre verloren, könnte er nicht mehr fliegen. Greifvögel könnten dann nicht mehr jagen und würden verhungern. Deshalb müssen sie ihre Federn gut pflegen, da sie mit verschmutzten Federn nicht fliegen können. © Finken-Verlag · www.finken.de Greifvögel Ordne jedem Textabschnitt eine passende Überschrift zu. 14 Überlebens- notwendige Pflege Jäger der Lüfte Papierdünn und federleicht Federne Heizung Adlerauge Giraffenhals Zwergräuber Lenkrad und Kletterhilfe Zahnlose Räuber Greifvögel ernähren sich ausschließlich von Fleisch. Trotzdem findet man in ihrem Schnabel keine Zähne, denn sie kauen ihre Nahrung nicht, sondern zerkleinern sie nur. Dabei hilft ihnen ihr Schnabel wie ein Messer. Den kleinsten Greifvogel erkennt man schon an seinem niedlichen Namen. Er heißt Weißscheitelfälkchen. Dieser Räuber der Lüfte wird nur 15 Zentimeter groß. Das ist ungefähr so groß wie ein neuer Bleistift. Das Skelett eines Greifvogels ist an manchen Stellen so dünn wie ein Blatt Papier und dadurch leichter als eine große Feder, denn sein Gewicht muss beim Fliegen getragen werden. Trotzdem ist es sehr stabil. Große Adler leben oft in weiträumigem Gelände, in dem sie genug jagen können. Besonders wichtig ist dabei, dass sie das Gelände gut beobachten. Sie erkennen die kleinste Bewegung aus sehr großer Höhe. Daher kommt auch die Bezeichnung „Adlerauge“ für Menschen, die sehr gut sehen können. © Finken-Verlag · www.finken.de 14

RkJQdWJsaXNoZXIy ODYxNDcw