3630 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege
LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege • Fantasie • Klappkarten Innenseiten • 3630-0876-4 Philipp und Anne trauen ihren Augen nicht, als sie ein Baumhaus im Wald entdecken. Gespannt klettern sie die lange Strickleiter nach oben. Was für ein toller Ausblick! Doch plötzlich beginnt sich das Baumhaus zu drehen. Schneller und schneller! Dann ist alles still. Aber Philipp und Anne sind nicht mehr da, wo sie vorher waren. Sie sind im Tal der Dinosaurier … „Hallo!“, rief Anne nach unten. „Psst!“, machte Philipp. „Wir dürften bestimmt nicht hier sein.“ „Aber wo ist ‚hier‘?“, fragte Anne. „Keine Ahnung“, antwortete Philipp. „Hallo, du!“, rief Anne dem Tier da unten zu. Das Pteranodon sah zu ihnen hoch. „Wo ist ‚hier‘?“, fragte Anne das Tier. „Du spinnst ja! Das kann doch nicht sprechen!“, sagte Philipp. „Aber vielleicht steht ja in dem Buch etwas?“ Philipp sah in das Buch und las den Text unter dem Bild: Dieses fliegende Reptil lebte in der Kreidezeit und starb vor 65 Millionen Jahren aus. Nein, unmöglich. Sie konnten doch nicht in der Kreidezeit sein! „Philipp“, sagte Anne. „Ich glaube, es ist nett.“ „Nett?“ „Ja, ich merke das. Lass uns runtergehen und mit ihm reden!“ „Mit ihm reden?“ Anne kletterte schon die Leiter hinunter. „Warte!“, rief Philipp. Aber Anne kletterte weiter. „Bist du verrückt?“, schrie Philipp. Anne sprang auf den Boden. Ohne sich zu fürchten, trat sie auf diese uralte Kreatur zu. Philipp hielt die Luft an, als Anne ihre Hand ausstreckte. Oh nein! Sie versuchte immer sofort, sich mit allen Tieren anzufreunden, aber das ging eindeutig zu weit! „Geh nicht zu nahe an es heran, Anne!“, rief Philipp. Aber Anne berührte schon das Horn des Pteranodons. Sie streichelte seinen Hals. Sie sprach auf es ein. Was in aller Welt sagte sie da zu ihm? Philipp holte tief Luft. Okay, dann musste er wohl auch runtergehen. Er könnte das Tier ja vielleicht untersuchen und sich Notizen machen – genau wie ein Forscher! Philipp kletterte ebenfalls hinunter. Er war nicht einmal einen Meter von dem Wesen entfernt. Das Tier starrte ihn mit glänzenden, wachsamen Augen an. „Es ist ganz weich, Philipp“, sagte Anne. „Es fühlt sich an wie Henry.“ Philipp schnaubte. „Das ist doch kein Hund!“ „Fass es doch selbst mal an“, forderte sie ihn auf. Philipp bewegte sich nicht. „Nicht nachdenken, Philipp. Tu’s einfach!“ Philipp machte einen Schritt nach vorn und streckte vorsichtig seinen Arm aus. Er streichelte über den Hals des Sauriers. Interessant! Ein dünner Flaum bedeckte die Haut des Pteranodons. Aus: Mary Pope Osborne: Das magische Baumhaus – Im Tal der Dinosaurier (Kapitel „Wo sind wir?“, „Henry“) © 2000 Loewe Verlag GmbH, Bindlach © Finken-Verlag · www.finken.de Das magische Baumhaus 1 – Im Tal der Dinosaurier 5 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Sie hatten keine Ahnung, wo sie sich befanden. Doch da entdeckte Anne schon ein Pteranodon, das zu ihnen hochblickte. Unmöglich! Philipp konnte kaum glauben, dass sie tatsächlich in der Kreidezeit gelandet waren. Im Wald entdeckten Philipp und Anne ein Baumhaus. Schnell kletterten sie die lange Strickleiter hinauf und landeten kurze Zeit später im Tal der Dinosaurier. Sie sprang auf den Boden und ging dem Pteranodon entgegen. Philipp hielt die Luft an, als Anne die Hand ausstreckte, um das Tier zu berühren. Vom Baumhaus aus warnte er seine Schwester davor, zu nah an das Pteranodon heranzugehen. Doch Anne streichelte das Tier bereits. Nun kletterte auch Philipp hinunter und näherte sich langsam dem gewaltigen Tier. Seine Schwester ermutigte ihn, den Hals des Sauriers zu streicheln. Vorsichtig streckte er seinen Arm aus und streichelte über den Hals des Pteranodons. Philipp las in seinem Buch, dass dieses fliegende Reptil in der Kreidezeit lebte und bereits vor 65 Millionen Jahren ausgestorben war. Sie begrüßte das Tier und fragte es etwas. Ihr Bruder Philipp erklärte sie für verrückt. Seine Schwester hingegen kletterte schon die Leiter hinunter, um sich weiter mit dem Pteranodon zu unterhalten. © Finken-Verlag · www.finken.de Setze die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. 5 Wie ein Wirbelwind landet das magische Baumhaus im alten Pompeji. Dort treffen Philipp und Anne auf eine alte Wahrsagerin, die nur in Rätseln spricht. Was sich hinter ihren geheimnisvollen Worten verbirgt, bekommen die Geschwister schon bald am eigenen Leibe zu spüren: Denn im Schatten des Vulkans befinden sie sich auf sehr wackeligem Boden. Glühende Felsen wurden über dem Vesuv in den Himmel geschleudert. Die gesamte Bergspitze war weggesprengt. „Was geschieht da draußen?“, fragte Anne angstvoll. „Ich lese mal nach ...“, antwortete Philipp und zog mit zitternden Fingern das Buch aus der Tasche. Dann las er aus dem Kapitel über Vulkane laut vor: Bei einem Vulkanausbruch wird Magma, das ist geschmolzener Stein, an die Erdoberfläche gedrückt. Sobald das Magma außerhalb des Vulkans ist, nennt man es Lava. „Lava, das ist so etwas wie brennender Schlamm!“, sagte Philipp. Er las weiter: Bei diesem Ausbruch des Vesuv gab es keine Lavaströme. Das Magma aus dem Vulkan kühlte so schnell ab, dass es zu kleinen grau-weißen Bimssteinen gefror. Bimsstein ist ein ganz leichter Stein mit vielen kleinen Löchern drin, wie ein Schwamm. „Das hört sich doch gar nicht so schlimm an“, fand Anne erleichtert. „Warte, da steht noch mehr“, sagte Philipp. Er las weiter: Eine große Wolke aus Bimsstein, Asche und brennenden Steinen schoss aus dem Vulkan meilenweit in die Luft. Als sie über Pompeji niederging, begrub sie die gesamte Stadt unter sich. „Oh, Mann!“, sagte Philipp. „Das ist ja eine echte Katastrophe!“ „Es wird dunkel“, stellte Anne fest. Philipp sah aus dem Fenster. Eine dicke, schwarze Wolke spannte sich wie ein Regenschirm über die Stadt. Die Sonne verschwand am rauchiggrauen Himmel. „Das muss die Wolke aus Asche und Bimsstein sein“, sagte Philipp. In diesem Moment bebte die Erde erneut. Von der Decke bröckelten große Klumpen Mörtel ab und fielen auf die Schriftrollen. „Wir müssen hier raus!“, schrie Anne. Sie rannten in den Garten. Es regnete Asche und Bimsstein. Aus: Mary Pope Osborne: Das magische Baumhaus – Im Schatten des Vulkans (Kapitel „Der Himmel stürzt ein“) © 2002 Loewe Verlag GmbH, Bindlach © Finken-Verlag · www.finken.de Das magische Baumhaus 4 – Im Schatten des Vulkans 8 richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch Das Baumhaus bringt Philipp und Anne wie eine riesige Welle in die Vergangenheit. Das magische Baumhaus bringt die Geschwister dieses Mal nach Pompeji. In Pompeji treffen sie eine Wahrsagerin, die sie nicht verstehen, weil sie italienisch spricht. Als die Geschwister ankamen, hingen dicke Regenwolken über dem Vesuv. Der Vesuv ist ein Vulkan. Als der Vesuv ausbrach, wurde als Erstes seine Bergspitze weggesprengt. Philipp hatte ein Buch dabei, in dem sie alles Wichtige über Vulkane nachlesen konnten. Lava nennt man den geschmolzenen Stein innerhalb eines Vulkans. Magma nennt man den geschmolzenen Stein, der an die Erdoberfläche gedrückt wird. Beim Ausbruch des Vesuvs kühlte das Magma sehr schnell ab. Beim Ausbruch des Vesuvs gab es keine Lavaströme. Das Magma gefror zu kleinen gelben Bimssteinen. Bimsstein ist ein leichter, grau-weißer Stein, der aussieht wie ein kleiner Schwamm. Aus dem Vesuv schoss eine Wolke aus Bimsstein, Asche und brennenden Steinen. Zum Glück wurde Pompeji beim Ausbruch des Vesuvs verschont. Anne und Philipp konnten beobachten, wie der Himmel sich verdunkelte. Plötzlich bebte die Erde wieder und die Decke begann einzustürzen. Philipp und Anne schrien und rannten in den Keller. © Finken-Verlag · www.finken.de Entscheide dich für richtig oder falsch. 8 Mit dem magischen Baumhaus landen Anne und Philipp in einem römischen Feldlager. Die Wintersonne schien auf metallene Helme und Brustschilde, breite Gürtel, Schwerter, Dolche, Speere sowie rot und golden angemalte Schilde. „Keiner hier!“ wunderte sich Anne. „Das ist seltsam!“, fand Philipp. „Oder unser Glückstag!“, meinte Anne und grinste ihn an. „Jetzt können wir endlich tatsächlich das tun, was Soldaten machen.“ „Was?“, fragte Philipp. „Du meinst, wir sollen ihre Ausrüstung anprobieren?“ Anne nickte. „Aber das ist uns doch bestimmt alles viel zu groß!“, wandte Philipp ein. „Macht doch nichts“, fand Anne. „Es sieht uns doch keiner!“ „Na gut“, sagte Philipp nervös. Er wollte unbedingt einmal eine römische Rüstung anprobieren. „Vielleicht sind sie ja auch gar nicht so viel zu groß. Ein römischer Soldat sollte mindestens einen Meter achtundsechzig groß sein. Das sind nur zwölf Zentimeter größer als ich und nur zwanzig Zentimeter größer als du. Wenn wir also …“ „Kapiert!“, unterbrach Anne ihn. „Komm, wir versuchen es!“ „Okay“, sagte Philipp. „Aber schnell, ehe jemand kommt!“ Die beiden liefen durch den offenen Eingang in die Waffenkam- mer, zogen sich ihre Umhänge von den Schultern und ließen sie zu Boden fallen. „Womit fangen wir an?“, fragte Anne. Sie sahen sich bei den Regalen mit Brustpanzern und Helmen um. In der Mitte des Raumes hingen Waffen und Schilde an hölzernen Ständern. „Oberkörperschutz!“, sagte Philipp und lief zu dem Regal mit den Metallhemden. Die Hemden waren aus sich überlap- penden Eisenstreifen gefertigt. „Das hier sieht doch ziemlich klein aus.“ Er nahm ein graues Metallhemd aus dem Regal. „Wahnsinn! Ist das schwer!“ Anne streckte ihre Arme aus und Philipp half ihr, die Rüstung über ihre Tunika zu ziehen – sie reichte ihr bis an die Knie. „Hilfe“, japste sie und wäre beinahe zu Boden gesunken. Philipp lachte. „Du siehst aus wie eine Figur in einem Comic!“ „Das ist wahnsinnig schwer!“, stöhnte Anne. „Willst du es wieder aus- ziehen?“, fragte Philipp. „Noch nicht“, antwortete Anne. „Zieh du auch eins an!“ Philipp suchte sich ein Metallhemd aus und schlüpfte mit den Armen rein. Das Metall war eiskalt. „Oh Mann! Wie kön- nen die Soldaten damit nur rennen oder kämpfen? Das ist ja tonnenschwer!“, ächzte Philipp. „Und dann haben sie auch noch diese schweren Rucksäcke auf dem Rücken!“, erinnerte Anne ihren Bruder. „Und Schilde!“, ergänzte Philipp. „Riesige Schilde!“ „Unvorstellbar!“, fand Anne. „Jetzt noch Helme!“, murmelte Philipp und sah an der Reihe mit Helmen entlang. Er suchte sich einen aus und setzte ihn auf den Kopf. „Oh Mann, der wiegt ja noch mal mindestens sieben Kilo! Aus: Mary Pope Osborne, Das magische Baumhaus – Der römische Spion © 2020 Loewe Verlag GmbH, Bindlach © Finken-Verlag · www.finken.de Das magische Baumhaus 3 – Anne und Philipp bei den Römern 7 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Philipp wollte unbedingt einmal eine römische Rüstung anprobieren. Er sagte: „Ein römischer Soldat sollte mindestens einen Meter achtundsechzig groß sein.“ Womit fangen wir an?“, fragte Anne. Sie sahen sich bei den Regalen um und Philipp antwortete: „Oberkörperschutz!“ Philipp suchte sich einen Helm aus und setzte ihn auf den Kopf. Die Wintersonne schien auf metallene Helme und Brustschilde. Die beiden liefen durch den offenen Eingang in die Waffenkammer. Anne streckte ihre Arme aus und Philipp half ihr, die Rüstung über ihre Tunika zu ziehen. „Unser Glückstag!“, meinte Anne und grinste: „Jetzt können wir endlich tatsächlich das tun, was Soldaten machen.“ Anne stöhnte: „Das ist wahnsinnig schwer!“ Philipp lachte über die Rüstung von Anne. „Du siehst aus wie eine Figur in einem Comic!“ © Finken-Verlag · www.finken.de Anne und Philipp ziehen die Rüstung eines römischen Soldaten an. Bringe alles in den Ablauf des Geschehens. 7 Der Mond scheint hell über dem magischen Baumhaus. So spät sind Philipp und Anne noch nie hier gewesen. Aber wohin sie das Baumhaus bei dieser aufregenden Reise trägt, hätten sich die beiden nicht in ihren kühnsten Träumen ausgemalt. Denn ein ganz und gar außerirdisches Abenteuer erwartet Philipp und Anne: ihr erster Spaziergang auf dem Mond. „Irre!“, sagte Anne. Sie machte einen Schritt nach vorne. Aber Philipp blieb wie angewurzelt stehen. Er wollte sich zuerst umsehen. Er starrte vor sich auf den Boden. Er stand in grauem Staub, der so fein war wie Puder. Überall waren Fußspuren. Philipp fragte sich, wer die wohl gemacht hatte. Er holte das Mond-Buch aus dem Rucksack. Zu seiner Überraschung fühlte es sich federleicht an. Er fand ein Bild von Fußstapfen und las: Auf dem Mond gibt es weder Regen noch Wind, die den Staub durcheinander wirbeln. Deshalb verändern sich Fußspuren nicht – auch nicht nach vielen tausend Jahren. „Oh, Mann!“, staunte Philipp. Der Mond war der unglaublichste Ort, den er je gesehen hatte. So still wie ein Bild. Und diese Stille würde niemals enden! Philipp starrte in den tiefschwarzen Himmel. Eine wunderschöne, blauweiße Kugel leuchtete in der Ferne. Die Erde! Zum ersten Mal wurde ihm so richtig bewusst, dass sie im Weltall waren. „Guck mal!“, schrie Anne lachend. Sie hüpfte an Philipp vorbei – nein, sie flog fast! Sie landete auf den Füßen und sprang wieder hoch. „Ich bin ein Mond-Kaninchen!“, rief sie. Philipp lachte. „Wie macht sie das bloß?“, dachte er. Er blätterte um und las: Ein Mensch wiegt auf dem Mond weniger als auf der Erde, weil der Mond eine so geringe Anziehungskraft und keine Atmosphäre hat. Wenn jemand auf der Erde 60 Kilo schwer ist, würde er auf dem Mond nur zehn Kilo wiegen. „Hey, steh hier nicht rum und lies!“, rief Anne. Sie riss Philipp das Buch aus der behandschuhten Hand und warf es in die Luft. Es schwebte weit weg. Philipp stürzte hinterher. Er hüpfte hoch und runter. Boing! Boing! Boing! Jetzt fühlte er sich selbst leicht wie eine Feder. „Schau doch!“, rief er Anne zu. „Ich bin auch ein Mond-Kaninchen!“ Aus: Mary Pope Osborne: Das magische Baumhaus – Abenteuer auf dem Mond (Kapitel „Mond-Kaninchen“, gekürzt) © 2001 Loewe Verlag GmbH, Bindlach © Finken-Verlag · www.finken.de Das magische Baumhaus 2 – Abenteuer auf dem Mond 6 Auf dem Mond gibt es Regen und Wind, die den Staub durcheinander wirbeln. richtig falsch In der Ferne leuchtete eine wunderschöne, blauweiße Kugel. Die Erde! richtig falsch Philipp starrte auf den Boden. Er stand in grauem Staub, der so fein war wie Puder. richtig falsch Philipp holte sein Buch aus dem Rucksack. Es fühlte sich schwer an. richtig falsch Auf dem Mond wiegt ein Mensch weniger als auf der Erde. richtig falsch Anne riss Philipp das Buch aus der Hand und warf es auf den Boden. richtig falsch Wie ein Mond-Kaninchen trampelte Philipp an Anne vorbei. richtig falsch Der Mond hat eine hohe Anziehungskraft und keine Atmosphäre. richtig falsch Philipp und Anne erleben ihren ersten Spaziergang auf dem Mond. richtig falsch © Finken-Verlag · www.finken.de Entscheide dich für richtig oder falsch. 6
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