3630 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege • Abenteuer • Klappkarten Innenseiten • 3630-0876-2 Jule ist stinksauer. So hatte sie sich ihre Ferien nun wirklich nicht vorgestellt. Zwei Wochen lang sollte sie „Erlebnisurlaub“ auf einem Reiterhof verbringen. Und das, obwohl ihr Vater genau wusste, dass Jule viel lieber an den Strand gefahren wäre, anstatt sich mit Striegeln und Misten die Zeit zu vertreiben. Eine schöne Bescherung war das! Jule konnte Pferde auf den Tod nicht ausstehen. Diese stinkenden, widerborstigen Biester würden ihr bestimmt ständig nur auf den Füßen herumstampfen, sie knei- fen oder bei nächster Gelegenheit in hohem Bogen aus dem Sattel werfen. Jule kocht innerlich vor Wut, als sie mit ihrem Vater den Reiterhof erreicht. „Wenn es mir nicht gefällt, holst du mich sofort wieder ab“, brummt sie leise und drückt ihre Stirn zähneknir- schend gegen die Scheibe. „Das hast du mir versprochen!“ Lächelnd nimmt ihr Vater sie in den Arm. „Versprochen ist versprochen. Aber falls es dir doch gefallen sollte, machst du ja vielleicht irgendwann einmal einen gemeinsa- men Ausritt mit mir!“ Mit verdutzter Miene dreht sich Jule zu ihm um und fragt: „Willst du etwa behaupten, du könntest reiten?“ Neugierig huschen ihre kleinen Augen zu ihm herüber. „Und was für ein Reiter ich war!“, antwortet er stolz. „Als ich so alt war wie du und das erste Mal hierher kam, konnte mir kein Pferd feurig genug sein und kein Junge galoppierte schneller als ich.“ „Davon hast du mir nie etwas erzählt!“, grinst sie. Von Weitem erspäht sie Mädchen, die wie von einer Hornisse getrieben im Jagdgalopp auf das Auto ihres Vaters zustürmen. Jule fällt aus allen Wolken. „Da ist ja Lena!“, jubelt sie plötzlich. „Und Britta ist auch dabei!“ Völlig außer sich vor Glück klatscht sie in beide Hände. Mit einer solch schönen Überraschung hatte sie nun wahrlich nicht gerechnet. Sollte sich der Reiterurlaub doch noch als echte Erlebnisferien erweisen? Jule freut sich wie eine Schneekönigin. „Vielleicht wird ja tatsächlich etwas aus unserem ersten gemeinsamen Ausritt irgendwann“, quiekt sie aufge- regt. Doch noch ehe ihr Vater antwor- ten kann, hat Jule das gestoppte Auto verlassen und fällt ihren Freundinnen strahlend in die Arme. Jan Kuhl © Finken-Verlag · www.finken.de Ferien einmal anders 5 Bescherung reiten Wut jubelt neugierig Schneekönigin Reiterhof grinst verlassen lächelnd Wolken schönen Pferde stolz Ausritt verdutzter Glück stinksauer Jule ist ärgerlich . Zwei Wochen lang sollte sie „Erlebnisurlaub“ auf einem Bauernhof verbringen. Eine schöne Überraschung war das! Jule konnte Katzen auf den Tod nicht ausstehen. Jule kocht innerlich vor Freude , als sie mit ihrem Vater den Reiterhof erreicht. Weinend nimmt ihr Vater sie in den Arm. Mit erschrockener Miene dreht sich Jule zu ihm um. „Willst du etwa behaupten, du könntest schwimmen ?“ Schnell huschen ihre kleinen Augen zu ihm herüber. „Und was für ein Reiter ich war!“, antwortet er wütend . „Davon hast du mir nie etwas erzählt!“, klagt sie. Jule fällt aus allen Himmeln . „Da ist ja Lena!“, jauchzt sie plötzlich. Völlig außer sich vor Freude klatscht sie in beide Hände. Mit einer solch wundervollen Überraschung hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Jule freut sich wie eine Eisprinzessin . „Vielleicht wird ja tatsächlich etwas aus unserem ersten gemeinsamen Treffen irgendwann?“ Doch noch ehe ihr Vater antworten kann, hat Jule das gestoppte Auto bestiegen . © Finken-Verlag · www.finken.de Welches Wort steht wirklich im Text? 5 Hast du Teil 1 gelesen? Dort beginnt dein Abenteuer auf dem Mars. Die Sicht von hier oben ist wirklich atemberaubend. Vor euch breitet sich ein wild zerklüftetes Tal aus. Hinter euch ragen die Flanken des Vulkans steil in den Himmel. „Lass uns doch eine kleine Erkundungstour unternehmen“, schlägst du vor. „Nur eine halbe Stunde. Bis die beiden fertig sind, sind wir längst zurück. Vielleicht finden wir etwas Wertvolles.“ Sam ist anfangs zögerlich, willigt dann aber ein. „Einverstanden“, sagt er. „Aber wohin sollen wir gehen? Wir können nur nach oben steigen oder ins Tal hinunter. Einen anderen Weg gibt es nicht.“ Nachdem ihr ein Stück nach oben geklettert seid, entdeckt ihr einen schmalen Gang, der sich ins Innere des Berges zu schlängeln scheint. Nur wenige Meter vom Eingang entfernt blinkt etwas im Licht eurer Lampen auf. „Sieh nur“, sagst du. „Es ist ein altes Amulett. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es von Menschen gemacht wurde. Vielleicht finden wir noch mehr, wenn wir weiterkrabbeln.“ Tiefer und tiefer kriecht ihr in den Berg. Zum Glück wird der Gang größer, sodass ihr stehen könnt. Aber die Luft wird heißer. Unvermittelt öffnet sich vor euch ein zwei Meter breiter Spalt, der mit Lava gefüllt ist. „Oh Gott. Da kommen wir nicht rüber“, sagt Sam. „Wir müssen umkehren.“ Der Rückweg erweist sich als schwierig. Durch euer Gewicht ist der Boden an manchen Stellen brüchig geworden. Ihr habt die Stelle, an der ihr das Amulett gefunden habt, noch nicht erreicht, als der Stein unter euren Füßen zerbröckelt und euch in einer Staubwolke mit in die Tiefe reißt. Der Sturz scheint endlos zu sein, doch irgendwann landet ihr in einem Haufen weichen Gerölls. „Hast du dich verletzt?“, fragst du deinen Bruder, während du versuchst aufzustehen. „Nein, alles in Ordnung“, antwortet er. „Und du?“ „Nur ein biss- chen wackelig auf den Beinen, das ist alles.“ Du klopfst dir den Staub vom Raumanzug und siehst dich um. Vor euch liegen zwei Ausgänge. Aus dem einen fällt grünes Licht, der andere ist finster. Welchen Weg sollt ihr nehmen? © 2003 Thomas Thiemeyer Ravensburger Buchverlag 2003 © Finken-Verlag · www.finken.de Abenteuer auf dem Mars – Teil 2 8 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Ihr kriecht immer weiter in den Berg hinein. Zum Glück wird der Gang höher und ihr könnt aufrecht stehen. Ihr beschließt eine kleine Erkundungstour zu machen, bis eure Eltern zurück sind. Ihr habt Glück und landet weich, ohne euch zu verletzen. Vor euch liegen zwei Ausgänge. Welchen Weg sollt ihr nur nehmen? Der eine ist ganz finster, aus dem anderen strahlt ein grünes Licht. Ihr habt einen tollen Ausblick in das zerklüftete Tal. Hinter euch liegt der Vulkan. Die Luft wird immer heißer. Dann kommt auch noch ein Spalt, der mit Lava gefüllt ist. Im schmalen Gang findet ihr ein wunderschönes Amulett. Neugierig geworden wollt ihr weiter in den Berg hineinkriechen. Da kommt ihr nie rüber. Ihr müsst umkehren und euch auf den Rückweg machen. Plötzlich bröckelt der Stein unter euren Füßen und ihr werdet in einer riesigen Staubwolke in die Tiefe gerissen. Ihr seid ein Stück nach oben geklettert. Dort entdeckt ihr einen schmalen Gang, der sich ins Innere des Berges zu schlängeln scheint. © Finken-Verlag · www.finken.de Bringe die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. 8 Nachts, wenn der Himmel klar ist, kannst du manchmal einen kleinen gelben Punkt zwischen den Sternen erkennen. Das ist der Mars, der geheimnisvolle vierte Planet unseres Sonnensystems. Diese Geschichte spielt 300 Jahre in der Zukunft, zu einer Zeit, in der die Menschen erste Städte auf der wilden, zerklüfte- ten Oberfläche des Mars erbaut haben. Du lebst zusammen mit deinem Bruder Sam und deinen Eltern in Amber-City, einer modernen Kuppelstadt am Rande des großen Grabens. Deine Eltern sind Geologen, das heißt, sie erforschen die Berge, Täler und Gesteine des Mars. Ihre eigentliche Suche aber gilt dem Wasser, das auf diesem wüsten- ähnlichen Planeten sehr selten und wertvoll ist. Heute ist ein besonderer Tag, denn deine Eltern fliegen zum Olympus Mons, einem riesigen Vulkan. Dein kleiner Bruder und du dürft sie begleiten. „Beeilt euch, Kinder! Der Gleiter ist vorgewärmt und startbereit“, ermahnt euch eure Mutter über das Funkgerät. Ihr habt euch gerade in eure Raumanzüge gezwängt und die warmen Stiefel übergezogen. Obwohl der Mars trocken wie eine Wüste ist, herrschen hier Temperaturen wie am Nordpol. „Wir kommen! Fliegt nicht ohne uns weg!“ Du gibst Sam einen Klaps und öffnest die Schleusentür. Gemeinsam rennt ihr auf die Lande- plattform, wo eure Eltern gerade die letzten Vorbereitungen für den Start treffen. „Nur noch einsteigen und die Gurte festzurren, dann geht es los.“ Die Düsentriebwerke donnern auf, als sich der Gleiter in den klaren Morgenhimmel erhebt. Die Kuppeln von Amber-City glänzen in der Sonne. „Ich habe die Stadt noch nie aus der Luft gesehen. Sie ist wunderschön“, staunst du, während ihr abdreht und hinaus in die offene Wüste fliegt. Nach einer Stunde habt ihr euer Ziel erreicht. Vor euch erhebt sich der Olympus Mons, ein erloschener Vulkan, der mit siebenundzwanzigtausend Metern viel höher ist als der höchste Berg der Erde. Dein Vater verringert den Schub und landet den Gleiter auf einem Felsvorsprung. „Auf unserer letzten Expedition haben wir eine Höhle ent- deckt“, sagt er. „Eure Mutter und ich wollen heute tiefer hineingehen. Für euch ist das noch etwas zu gefährlich. Bitte wartet hier und entfernt euch nicht zu weit vom Gleiter. In ein paar Stunden sind wir wieder da.“ Enttäuscht beobachtet ihr, wie eure Eltern im Inneren der Höhle verschwinden. Gehorchst du den Anweisungen deines Vaters? Dann lies die Geschichte weiter auf der Karte Teil 2. Wenn du beschließt, euren Eltern zu folgen, lies weiter auf der Karte Teil 3. © 2003 Thomas Thiemeyer Ravensburger Buchverlag 2003 © Finken-Verlag · www.finken.de Abenteuer auf dem Mars – Teil 1 7 Geologen Der Mars Düsentriebwerke Olympus Mons Wasser Raumanzüge Gleiter Die Zukunft Amber-City Stunde Wüste Mars Nordpol Felsvorsprung Punkt Berg Expedition Raumanzug Auf der letzten ... haben eure Eltern eine Höhle entdeckt. Der Flug zum Olympus Mons dauert eine ... . Der Olympus Mons ist höher als der höchste ... der Erde. Der ... ist der vierte Planet des Sonnen- systems. Auf dem Mars muss man immer einen ... tragen. Die Oberfläche des Mars erinnert an die ... . Der Gleiter landet auf einem ... . Man kann den Mars nachts als ... am Himmel sehen. Auf dem Mars herrschen Temperaturen wie am ... . Es ist eine Fantasiestadt, die aus modernen Kuppeln besteht. Es handelt sich um einen riesigen Vulkan auf dem Mars. Da der Mars ein wüsten- ähnlicher Planet ist, ist es dort sehr selten. Es handelt sich um ein Fluggerät. Sie schützen vor enormer Kälte. Er ist der geheimnisvolle vierte Planet. In ihr ist es vielleicht möglich, dass Menschen auf dem Mars leben. Sie verleihen dem Gleiter den nötigen Schub, um zu fliegen. Ihre Aufgabe ist es, Steine und Felsen zu untersuchen. © Finken-Verlag · www.finken.de Erkläre, was gemeint ist. Finde für die Sätze unten das fehlende Wort. 7 Michi und Gernot wohnen im selben Haus. Sie sind beste Freunde. Manchmal, wenn sie auf dem Spielplatz sind, sehen sie Gernots Vater, wie er aus dem Haus kommt. Er geht an ihnen vorbei, als ob er sie nicht sieht. Gernot tut auch so, als ob er seinen Vater nicht sieht. Nicht auf dem Hinweg und nicht, wenn er aus dem Getränkeladen zurückkommt. „Warum ist er denn immer zu Hause?“, fragt Michi. „Muss er denn gar nicht arbeiten?“ Gernot guckt sich schnell um, ob sie auch keiner beobachtet. Dann zieht er Michi mit ins Gebüsch und legt einen Finger auf die Lippen. „Schwör, dass du schweigen kannst!“, flüstert er. Michi spürt ein Kribbeln im Bauch. „Ich schwöre“, flüstert er. Gernot nickt zufrieden. „Weil nämlich sonst …!“, sagt er. „Mein Vater ist Geheimagent! Er fängt Spione und Verbrecher und Rauschgiftbanden! Geheim, kapierst du? Genau wie im Fernsehen.“ „Genau wie im Fernsehen?“, flüstert Michi. Über den Rücken laufen ihm lauter kleine Schauer. Nun versteht er alles. Natürlich muss Gernots Vater unauffällig sein. Natürlich muss er so tun, als ob er seinen Sohn nicht mal kennt. Alles total geheim und alles nur Tarnung. „Wir haben ein Funkgerät in der Wohnung“, flüstert Gernot. Die ganze Zeit guckt er, ob sie auch keiner belauscht. „Aber wehe, du sagst was! Keiner Menschenseele!“ „Ich schwöre“, flüstert Michi. Abends sieht Michi durchs Fenster manchmal Gernots Mutter. Wenn es dunkel wird, geht sie aus dem Haus und zurück kommt sie immer erst spät. Dann schläft Michi schon längst. „Eine tüchtige Frau“, sagt Michis Mutter. „Geht jede Nacht putzen! Wo der Mann doch schon so lange arbeitslos ist!“ Da geht Michi schnell in sein Zimmer, damit er nichts verrät. Arbeitslos, haha! Was die Großen schon wissen! Das ist alles nur Tarnung und alles geheim. Alles total geheim (bearbeiteter Auszug) © 2008 Kirsten Boie © Finken-Verlag · www.finken.de Alles total geheim 6 A B C D E F G H I A L A C P O N I E T B R D I C K E Z P U C S E R V I E L E A D U G E A M T Z I Ö E S D T O T A L L A F U T S C H U B S T G N I E M A N D O P H H A L E M A G W U I Q A L A C H T O L Michi und Gernot wohnen im selben Haus. Sie sind beste dicke Freunde. Er geht an ihnen vorbei, als ob er sie nicht mag sieht. „Muss er denn gar nicht nie arbeiten?“, fragt Michi. Dann schubst zieht er Michi mit ins Gebüsch und legt einen Finger auf die Lippen. Michi spürt ein Kribbeln im Bauch. „Ich schwöre“, flüstert er. Gernot nickt lacht zufrieden. Über den Rücken laufen ihm viele lauter kleine Schauer. Die ganze Zeit guckt er, ob sie auch keiner niemand belauscht. Abends sieht Michi durchs am Fenster manchmal Gernots Mutter. Das ist alles nur Tarnung und total alles geheim. © Finken-Verlag · www.finken.de Welches Wort steht nicht im Text? Finde das Stolperwort im Raster. 6

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