3630 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Lesewege • Abenteuer • Klappkarten Innenseiten • 3630-0876-2 Hast du Teil 1 gelesen? Dort beginnt dein Abenteuer auf dem Mars! Im Dämmerlicht der Höhle könnt ihr eure Eltern entdecken, die sich über die unterschiedlichen Gesteins- schichten unterhalten. Die Wände der Höhle sind über und über mit gelbem Schwefel überzogen. Du tippst deinen Bruder an. „Besser, wenn Vater uns nicht entdeckt. Du weißt ja, wie stinkig er werden kann. Ich habe da vorne einen kleinen Seitengang entdeckt. Vielleicht finden wir etwas Interessantes.“ Sam ist einverstanden. Ihr folgt dem Gang, der gerade groß genug ist, um darin aufrecht gehen zu können. Nach etwa hundert Metern steht ihr vor einer Gabelung. „Ganz schön kalt hier, findest du nicht?“, fragt dich dein Bruder. „Ich dachte immer, in einem Vulkan sei es heiß.“ „Dachte ich auch“, antwortest du. „Sieh nur, vor uns glitzert irgend- etwas.“ Im Schein eurer Taschenlampe seht ihr eine Höhle, die über und über mit blauen Kristallen bewachsen ist. Du streckst die Hand aus und brichst einen davon ab. „Was ist das?“, fragt Sam. „Keine Ahnung“, antwortest du. „Solche Kristalle habe ich noch niemals zuvor gesehen. Aber sie sehen wertvoll aus. Vielleicht sollten wir einige davon mitnehmen.“ […] Eure Augen funkeln, als sich eure Taschen mit den herrlichen Steinen füllen. „Das wird eine Überraschung, wenn wir damit zurückkehren“, sagst du. „Ich kann es kaum erwarten, die Gesichter unserer Eltern zu sehen. Sicher werden wir berühmt.“ Gierig brichst du einen weiteren Kris- tall ab, als sich der Stein unter deinen Fingern bewegt. Erschrocken stolpert ihr einen Schritt zurück. Was du zuerst für einen riesigen Kristallhaufen gehalten hast, ist in Wirklichkeit der Rückenpanzer einer gewaltigen Echse. Fauchend und schnaubend richtet sie sich auf und funkelt euch böse aus ihren roten Kristallaugen an. Hättet ihr in der Schule besser in Marsbiolo- gie aufgepasst, dann hättet ihr noch rechtzeitig bemerkt, dass ihr in das Nest eines Glasdrachen geraten seid. Aber jetzt ist es leider zu spät. © 2003 Thomas Thiemeyer Ravensburger Buchverlag 2003 © Finken-Verlag · www.finken.de Abenteuer auf dem Mars – Teil 3 9 richtig falsch In der Höhle ist es stockfinster, sodass ihr nichts erkennen könnt. richtig falsch Die Wände der Höhle sind mit grünem Schwefel überzogen. richtig falsch Ihr folgt einem Seitengang und hofft, etwas zu entdecken. richtig falsch Dein Bruder fürchtet sich und wartet am Eingang. richtig falsch Da ihr immer weiter in den Vulkan hineinlauft, wird es immer heißer. richtig falsch Plötzlich seht ihr eine Höhle, deren Wände glitzern. richtig falsch Weil ihr nichts beschädigen wollt, fasst ihr die Kristalle nicht an. richtig falsch Euer Vater hat euch gerade entdeckt. richtig falsch Oh nein, ihr seid in das Nest eines Glasdrachen geraten. © Finken-Verlag · www.finken.de Entscheide dich für richtig oder falsch. 9 Tina schläft fast. Sie blinzelt noch einmal zu Laura hinüber, und schon atmet, sie tief durch. Sie ist einge- schlafen. Das war genau das, was die zwei sich gewünscht hatten: eine Nacht im Zelt im Garten. Zum Geburtstag hatte Opa ihr dieses Zelt geschenkt, und Luftmatratzen und Schlafsäcke hatten sie noch im Keller gehabt. „Wenn es nicht regnet, schlafen wir draußen“, hatten Tina und Laura verabredet, „am Anfang der großen Ferien.“ Beide Mädchen schlafen fest. Es ist ziemlich dunkel im Garten, nur ein schmaler Mond und die Straßen- laterne geben ein bisschen Licht. Da wird Tina wach. Sie blinzelt zu Laura. Der Schlafsack ist leer. Sie blinzelt noch mal zu Laura. Laura ist nicht da. Tina ist sofort hellwach. Sie schaut sich um und sieht, dass sich etwas bewegt. Ein Schatten huscht über die Zeltwand! Sie kann ihn ziemlich genau erkennen. Eine Frau – oder ein Mann? Die langen Beine! Da schleicht sich einer an. Wo ist Laura? Sie wollte ihr doch Bescheid sagen, wenn sie zur Toilette müsste. Das war so abgesprochen. Der Schatten bewegt sich schneller. Die haben Laura geholt! Und gleich ist sie dran. Der Schatten geht jetzt hinten um das Zelt herum. Tina stockt der Atem. Ihr Herz klopft. Hilfe, Mama! Aber Tina kriegt kein Wort heraus. Sie zittert. Plötzlich kitzelt ihre Nase. Sie kitzelt und kitzelt. Gleich muss sie niesen. Tina verzieht sich in den Schlafsack. Was hat Oma immer gesagt: Die Nase reiben. Der Schatten kommt wieder näher. Hilfe! Jetzt kann sie nicht mehr. „Hatschi!“ Es ist mucksmäuschenstill. „Die werfen gleich einen Sack über mich“, denkt sie. Doch da ist Lauras Stimme! Laura steckt den Kopf ins Zelt. „Bist du wach?“ Tina starrt Laura an. Die hat vielleicht Fragen. „Ich habe mein Silberkettchen verloren“, sagt Laura. „Ich habe es plötzlich gemerkt. Ich muss es vor dem Zelt auf dem Rasen verloren haben. Ich wollte dich nicht wecken …“ „Und ich dachte …“ Und Tina erzählt alles. Sie hocken nebeneinander im Zelt. Sie erzählt von dem Mann und der Frau, dem Schatten und dass sie dachte, es wäre ein Räuber. „Und, hast du es wieder, dein Kettchen?“, fragt Tina. „Nein.“ Laura ist traurig. „Wie wäre es hiermit?“ Tina hat etwas Glitzerndes neben Lauras Luftmatratze gesehen. Sie hebt es hoch. Es ist das Kettchen. „Gott sei Dank“, seufzt Laura. „Finderlohn und Schmerzensgeld“, lacht Tina. Aus: Elisabeth Zöller: Leselöwen-Abenteuergeschichten © 2004 Loewe Verlag GmbH, Bindlach © Finken-Verlag · www.finken.de Schatten in der Nacht 12 richtig falsch Eine Nacht im Zelt hatten sich Laura und Tina gewünscht. richtig falsch Tina hatte das Zelt von ihren Eltern zum Geburtstag bekommen. richtig falsch Luftmatratzen und Schlafsäcke haben sie sich dazu gekauft. richtig falsch Tina und Laura haben verabredet, bei Regen im Zelt zu schlafen. richtig falsch Die Straßenlaterne gibt helles Licht im Garten. richtig falsch Plötzlich wird Laura wach und schaut zu Tina. richtig falsch Tina sieht Laura in ihrem Schlafsack. richtig falsch richtig falsch Plötzlich sieht Tina einen Schatten auf der Zeltwand. Eigentlich wollte Laura ihr Bescheid geben, wenn sie auf die Toilette muss. richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch richtig falsch Tina glaubt, der Schatten sucht Laura. Der Schatten geht ums Zelt herum und Tina stockt der Atem. Tina will nach ihrer Mutter schreien, aber sie bekommt kein Wort heraus. Plötzlich kitzelt es Tina am Fuß. Tina verzieht sich in den Schlafsack, weil sie glaubt, niesen zu müssen. Tinas Opa hatte immer gesagt, dass man die Nase reiben soll, wenn sie juckt. richtig falsch Obwohl Tina ihre Nase reibt, muss sie niesen. richtig falsch Da steckt Laura ihren Kopf ins Zelt. Sie sucht ihr Silberkettchen. richtig falsch Zum Glück findet Tina Lauras Kettchen neben dem Zelt. falsch richtig © Finken-Verlag · www.finken.de Entscheide dich für richtig oder falsch. 12 Es war einmal ein Rüstungs- schneider namens Baldur von Blechschreck. Er fertigte Rüstungen für jeden Geschmack. Er machte große Rüstungen und kleine. […] Seine Rüstungen waren berühmt für ihre Schönheit und ihre Haltbarkeit. Man hätte denken können, dass Baldur durch seine Arbeit ein reicher Mann geworden war. Doch dem war nicht so. Denn die edlen Ritter bezahlten schlecht. Oft bezahlten sie sogar überhaupt nicht. Und schon so manches Mal hatte Baldur statt seiner hart verdienten Goldstücke eine Tracht Prügel bekommen. „So ist das Leben“, dachte Baldur. „Ich mache diese Hohlköpfe mit meiner Arbeit unbesiegbar, und was bekomme ich dafür? Spott, Hohn und Prügel. […] Nein, so geht das nicht weiter.“ In den nächsten Nächten schlief Baldur von Blechschreck nicht. Seine schweren Schmiedehämmer dröhnten bis zum Morgengrauen. […] Tagsüber fertigte er Rüstungen. Aber was nachts in seiner Werkstatt entstand, das blieb Baldurs Geheim- nis. Nach zehn Tagen kam der Ritter Edmund von Ekelingen, um seine nagelneue, pechschwarze, mit Dia- manten besetzte Rüstung abzuholen. „Zwanzig Goldtaler bekomme ich“, sagte Baldur von Blechschreck und half dem Ritter, die neue Rüstung anzulegen. „Später“, brummte Edmund von Ekelingen und betrach- tete sich zufrieden im Spiegel. „Nein, bitte. Ich hätte es gern gleich!“, widersprach Baldur. „Was hast du gesagt?“, knurrte der Ritter und hielt ihm sein riesiges Schwert vor die Brust. Baldur machte ein paar Schritte zurück, bis er neben der Tür seiner Werkstatt stand. „Ich möchte mein Geld gleich!“, wiederholte er mit bebender Stimme. Das gefiel dem unedlen Ritter von Ekelingen überhaupt nicht. „Du wagst es, elender Blechschneider!“, brüllte er und zog mit finsterer Miene seine gewaltige Keule aus dem Gürtel. Da stieß Baldur die Werkstatttür auf. Mit grässlichem Fauchen schob ein riesiger Drache aus Eisen seinen Kopf heraus. Er öffnete sein gewaltiges Maul, fletschte die silbernen Zähne und blies dem Ritter eine gelbe Stichflamme vor die Füße. „Hilfe!“, schrie der Ritter und versteckte sich hinter dem Ladentisch. „Nimm das Vieh weg.“ „Sobald du bezahlt hast“, sagte Baldur. Dem Ritter tropfte der Schweiß vom kahlen Schädel. […] „In Ordnung, in Ordnung!“, brüllte der Ritter. […] Mit zitternden Fingern griff er an seinen Gürtel und warf Baldur einen Beutel Gold zu, […] rannte wie ein Kugelblitz aus dem Laden und erzählte überall, was passierte, wenn man Baldur von Blechschreck nicht für seine Arbeit bezahlte. Aus: Cornelia Funke: Leselöwen-Rittergeschichten © 1994 Loewe Verlag GmbH, Bindlach 45 50 55 60 65 70 75 1 5 10 15 20 25 30 35 40 © Finken-Verlag · www.finken.de Baldur von Blechschrecks Geheimnis 11 gut bezahlen eine riesige Stichflamme ein riesiger Drache seine Keule Hohn und Spott zwanzig Goldtaler Rüstungsschneider Ritter Edmund schwarz Schweiß beim Anlegen der Rüstung für ihre Schönheit einen Beutel Gold Verdienter Lohn Baldurs Geheimnis Baldurs Geheimwaffe im Angriff Baldur, der Rüstungsschneider Ritter Edmund, der Betrüger Welchen Beruf hatte Baldur von Blechschreck? Wofür waren Baldurs Rüstungen berühmt? Was taten die edlen Ritter nicht? Was bekam Baldur oftmals nur? Wer kam nach zehn Tagen? Welche Farbe hatte Ritter Edmunds Rüstung? Wobei half Baldur dem Ritter? Was wollte Baldur sofort von ihm haben? Was zog Ritter Edmund aus seinem Gürtel? Wer schob seinen Kopf aus der Werkstatt heraus? Was blies der Drache dem Ritter vor die Füße? Was tropfte dem Ritter vom kahlen Schädel? Was warf der Ritter Baldur zu? Zeile 1 bis 22 Zeile 64 bis 75 Zeile 30 bis 53 Zeile 54 bis 63 Zeile 23 bis 30 © Finken-Verlag · www.finken.de Beantworte die Fragen. Für Experten: Ordne jedem Textabschnitt eine Überschrift zu. 11 Bastian ist zehn Jahre alt und ganz wild auf Abenteuer. Gemeinsam mit seinem Hund Waldemar macht er sich auf den Weg in den Wald. Fröhlich spaziert Waldemar neben ihm und genießt die frische Luft. An einer Lichtung treffen sie Caro, eine Schulfreundin von Bastian, die ihren Haustürschlüssel verloren hat. Zusammen machen sie sich auf die Suche und gehen zum nahegelegenen Spielplatz, wo Caro zuvor gespielt hat. Dort tobt jetzt Tobias, ein wirklich unangenehmer Kerl aus der vierten Klasse. Schnell suchen sie alles ab – aber ohne Erfolg. Ein alter Mann, der auf einer Bank sitzt, beobachtet, wie die beiden Kinder ziellos weiterirren. Und so merken Bastian und Caro nicht, dass es schon dunkel wird. Immer tiefer laufen sie in den Wald, stets in der Hoffnung, Caros Schlüssel zu finden. Nur ein einsamer Jogger kommt ihnen noch entgegen, der verdutzt auf seine Armbanduhr guckt. Plötzlich stolpert Caro über einen umgefallenen Baumstamm. Erst jetzt bemerken die beiden Kinder, wie dunkel es bereits geworden ist. Und als dann noch die Fledermäuse ihre Kreise ziehen und es anfängt zu regnen, bekommen Bastian und Caro große Angst. Vollkommen orientierungslos straucheln sie durch den Wald. Panisch tastet sich Bastian an den Bäumen entlang. Da es mittlerweile stockdunkel ist, suchen auch die Eltern nach Bastian und Caro. Sie rufen die Namen immer und immer wieder. Endlich hören Bastian und Caro die Rufe. Sie laufen in die Richtung, aus der die Stimmen kommen, und fallen ihren Eltern glücklich in die Arme. Völlig durchnässt und noch kreidebleich vor Schreck kommen die beiden nun endlich wieder zu Hause an. Und dort steht auch schon kopfschüttelnd Caros Bruder Luca und wedelt mit dem Haustürschlüssel seiner Schwester. Wieder einmal hat Caro ihren Schlüssel im Schloss stecken lassen. © Finken-Verlag · www.finken.de Bastians Abenteuer 10 Der Jogger fragt sich: Der Hund Waldemar denkt: Die Eltern schreien: Bastian und Caro rufen: Tobias ruft: Luca denkt: Caro jammert: Bastian flüstert: Der alte Mann überlegt: „Hallo, hier sind wir!“ „Was die beiden wohl suchen?“ „Haut ab, ihr habt hier nichts zu suchen!“ „Ich liebe Waldspaziergänge.“ „Bastian, Caro, wo seid ihr? Meldet euch!“ „Das ist wieder mal typisch für meine Schwester.“ „Keine Sorge, Caro, ich bringe uns wieder nach Hause.“ „Was machen denn die beiden Kinder so spät noch im Wald?“ „Warum musste mir das nur passieren?“ © Finken-Verlag · www.finken.de Setze ein, wer was sagt oder fragt. 10

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