Finken-Prospekt Bildung für nachhaltige Entwicklung 2021

Material • Bildkarte „Der Naturforscher Alexander von Humboldt“ Seite 85–86 • flache Glasschale, farbiger Klebestreifen oder Filzstift • Knetmasse • mehrere Eiswürfel (ca. 10–15 Stück), abhängig vom Durchmesser der Glasschale Aktionsbeschreibung Dauer: etwa 30 Minuten Die Kinder formen aus der Knetmasse eine kleine Insel mit Palmen, Tieren und Menschen. Der Boden (die Insel) sollte eine Dicke von mindestens 1 cm haben. Nun legen die Kinder die Insel in die Glasschale und gießen vorsichtig Wasser hinein, sodass die Insel ca. 0,8 cm im Wasser liegt. Die Inseloberfläche soll trocken bleiben. Von außen markieren die Kinder den Wasserstand mit einem farbigen Klebestreifen oder Filzstift. Nun geben sie mehrere Eiswürfel (abhängig vom Durchmesser der Glasschale) ins Wasser und warten, bis das Eis schmilzt. Hat sich nach dem Schmelzen des Eises der Wasserstand verändert? Ist die Insel noch bewohnbar? Einer der wichtigsten Naturforscher und Wissenschaftler seiner Zeit war Alexander von Humboldt (1769–1859). Er war der Erste, der die Zusammenhänge in der Natur erkannte und vor den Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels und vor der Abhol- zung des Regenwalds warnte. Über ihn können die Kinder auf Seite 85–86 mehr erfahren. MOTIVATION Nutzen Sie das Poster „Die Begleittiere“ und lassen Sie den Eisbären „erzählen“, was die Kinder tun können: „Am Nordpol gibt es unendlich viele Kilometer weit Eisschollen, die ganz fest sind und dicht an dicht übereinanderliegen. Darauf lebe ich und verlebe meine meiste Zeit dort. Von dort aus jage ich Robben, die meine Hauptnahrungsquelle sind. Ich fresse mir Fett­ reserven an. Wenn mehr und mehr das Eis schmilzt, verliere ich meinen Lebensraum und verhungere. An Land kann ich nicht überleben, dort finde ich zu wenig Nahrung. Jeder kann dem Klimawandel entgegenwirken und mithelfen, dass ich mein Zuhause behalten kann, z. B. mit weniger Fleisch essen. Die Tiere, vor allem Kühe, rülpsen und pupsen. Dabei stoßen sie ein Gas aus, das Methan heißt und sehr schädlich fürs Klima ist. Kühe sind tolle Tiere und nicht sie sind das Problem. Es ist der Mensch, der mehr Fleisch isst, als er eigentlich benötigt, und deswegen so viele Tiere und Weideland für sie braucht.“ Tipp Sie können den Klimawandel auch mit einem anderen Eiswürfel-Experiment verdeutlichen. Lassen Sie die Kinder Eiswürfel aus dem Gefrierschrank in den Kühlschrank legen. Obwohl es dort noch sehr kalt ist, schmelzen die Eiswürfel nach einiger Zeit. Abschluss Lassen Sie die Kinder reihum erzählen, was sie am meisten beeindruckt hat und was sie sich gemerkt haben. Bildung für nachhaltige Entwicklung Klima © Finken-Verlag · www.finken.de 84

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