3627 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4 • Lesen und verstehen • Klappkarten • 3627-1497-5 1 Jedes Jahr spielt sich in unseren Zoos das gleiche Schauspiel ab: Die Pfleger müssen Inventur machen. Das heißt, sie müssen alle Tiere zählen. Sie stellen dann fest, ob alle Tiere da sind und ob sie alle an der richtigen Stelle sind.  So geschah es auch dieses Jahr in Hagenbecks Tierpark, dem Hamburger Zoo. Im Mai war es wieder soweit. Aber in diesem Jahr wartete eine große Überraschung auf die Pfleger.  Die Überraschung - das waren aber nicht die sechs Riesenschildkröten, beheimatet auf den Seychellen. Sie mussten in diesem Jahr gewogen werden und einige Exemplare bringen es schon mal auf 200 Kilo und mehr. Freiwillig gingen die Schildkröten nicht auf die Waage.  Sie ließen sich auch nicht von Salat locken, der auf der Waage lag und eigentlich zu ihren Lieblingsspeisen gehört. Also hieß es für die Pfleger, anzupacken und sie irgendwie auf die Waage zu schleppen. Keine leichte Aufgabe!  Es waren auch nicht die beiden Kamelfohlen – Wittmann und Pari – die in diesem Jahr geboren waren. Sie mussten gemessen werden und waren seit ihrer Geburt im März mächtig gewachsen. Wittmann war acht Zentimeter und Pari sogar zwölf Zentimeter gewachsen. Ein ordentliches Stück!  Nein, die Überraschung war Judith, eine junge Humboldtpinguin-Dame. Als sie entdeckt wurde, hieß sie natürlich noch nicht Judith. Mit Judith hatten die Pfleger überhaupt nicht gerechnet.  Es durfte sie eigentlich gar nicht geben, denn es gibt in den europäischen Zoos einen Zuchtstopp für Humboldtpinguine. Es gibt so viele von ihnen in den Zoos, dass man sie dort nicht mehr unterbringen kann.  Judiths Eltern hat das aber überhaupt nicht interessiert. Unbemerkt legten sie eine versteckte Bruthöhle an. Dort legten sie ein Ei hinein und heraus kam – Judith. So nannten die Pfleger sie sofort nach ihrer Entdeckung.  Judith darf natürlich bei ihren Eltern bleiben. 39 Humboldtpinguine wurden in diesem Jahr bei Hagenbeck gezählt, nein – nun waren es am Ende 40! ©Finken-Verlag ·www.finken.de 9 Überraschung in Hagenbecks Tierpark Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt 1 Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Eine schwere Aufgabe Die versteckte Bruthöhle Inventur im Zoo 40 Humboldtpinguine Judith wird entdeckt 200 kg und mehr Wittmann und Pari Zu viele von ihnen! Überraschung im Mai ©Finken-Verlag ·www.finken.de 9 Welche Überschrift passt zu den einzelnen Textabschnitten? 1 Mein Pony Binka ist ein kleines Shetland-Pony. 2 Ich besuche Binka eigentlich jeden Tag. 3 Sie steht in einem Stall nicht weit von meinem Zuhause. 4 Oft bringe ich ihr ein paar Äpfel mit. Die liebt Binka besonders. 5 Ich striegle sie und – wenn ich genug Zeit habe – 6 machen wir einen Ausritt in den Wald oder über die Wiesen. 7 Gestern war ich wieder bei Binka und nachdem ich sie gestriegelt hatte, 8 sind wir losgeritten. Wir reiten immer ohne Sattel. 9 Ich lege ihr nur eine Decke auf den Rücken. 10 Wir waren schon eine Zeitlang geritten, 11 als Binka auf einmal stehen blieb. 12 Das macht sie manchmal, rupft ein wenig Gras und läuft dann weiter. 13 Meistens warte ich, bis sie von allein weiterläuft. 14 Aber dieses Mal lief sie nicht weiter. 15 Ein Stück staubige Erde hatte es ihr angetan. 16 Sie schnupperte ein bisschen auf der Erde herum 17 und drehte sich ein paar Mal um sich selbst. 18 Dann knickte sie plötzlich mit den Vorderbeinen ein. Sie kniete richtig auf der Erde. 19 Was war los mit Binka? Das war mir ein bisschen unheimlich. 20 Schnell stieg ich ab und redete beruhigend auf sie ein. 21 Sie beachtete mich aber gar nicht, 22 sondern drehte sich auf einmal auf den Rücken, die Beine in der Luft. 23 Das sah sehr lustig aus. Aber nicht genug damit, 24 jetzt begann sie, sich hin und her zu wälzen, 25 von einer Seite auf die andere, immer wieder. 26 „Binka, was machst du?“, rief ich, halb belustigt, halb aufgeregt. 27 Binka ließ sich nicht stören. Mein Rufen interessierte sie überhaupt nicht. 28 Ratlos stand ich da und wartete. Nachdem sie sich einige Male 29 genüsslich hin und her gewälzt hatte, sprang Binka plötzlich wieder auf. 30 Sie schüttelte sich ein paar Mal und stand dann ganz ruhig da. 31 Ich stieg auf und wir ritten zum Stall zurück, als sei nichts gewesen. 32 Dort erklärte mir Evi, unsere Reitlehrerin, dass Pferde sich gern im Sand, 33 in Sägespänen, im Schnee oder in frischem Stroh wälzen. 34 Sie lassen keine Gelegenheit dazu aus. Es ist ein Zeichen, 35 dass sie sich wohl fühlen und es dient der Körperpflege. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 12 Mein verrücktes Pony in Zeile 8 in Zeile 14 in Zeile 22 in Zeile 30 in Zeile 27 in Zeile 4 in Zeile 29 in Zeile 35 in Zeile 20 in Zeile 1 in Zeile 24 in Zeile 33 in Zeile 18 in Zeile 31 in Zeile 28 in Zeile 11 in Zeile 23 in Zeile 12 In welcher Zeile erfährst du, … … dass Binka Äpfel liebt? … dass Binka ein Shetland-Pony ist? … dass Binka immer ohne Sattel geritten wird? … dass Binka auf einmal stehen blieb? … dass sie dann gern ein wenig Gras rupft? … dass sie dieses Mal nicht weiterlief? … dass sie sich plötzlich hinkniete? … dass die Reiterin schnell abstieg? … dass Binka sich auf einmal auf den Rücken drehte? … dass das sehr lustig aussah? … dass sie sich hin und her wälzte? … dass sie sich überhaupt nicht stören ließ? … dass ihre Reiterin ratlos war? … dass Binka plötzlich wieder aufsprang? … dass sie wieder ganz ruhig dastand? … dass die Reiterin und sie zum Stall zurückritten? … dass alle Pferde sich gern in Schnee und Stroh wälzen? … dass das Wälzen der Körperpflege dient? ©Finken-Verlag ·www.finken.de 12 Finde die passende Zeile. 1 Helmut seufzte. Er müsste mal etwas Geld verdienen. Dann könnte er sich ein Handy kaufen und seine schlimmsten Probleme wären gelöst. Aber seine Einnahmequellen waren dünn gesät. Zu dünn! Sein Taschengeld war mager, und seine Mutter wollte ihm nicht mehr geben. Das sei zu gefährlich für Helmuts Charakter!  Er durfte aber auch keine Werbeprospekte austragen und sich ein paar Cents dazuverdienen. Das sei zu gefährlich für Helmuts Sicherheit! Er durfte nicht einmal Babys hüten. Das sei zu gefährlich für die Sicherheit der Babys!  Und Besorgungen für seine Mutter sollte er auch keine machen. Dabei hätte Helmut dafür sowieso kein Geld bekommen, denn einkaufen wäre selbstverständlich gewesen.  Außerdem hatten sie schon alles, und das wenige, das sie nicht hatten, besorgte Helmuts Mutter freitags mit dem Auto. Es war nicht zum Aushalten!  Helmut tupfte seinen Ball noch einmal auf. Padang. Frau Pollermann zog stärker an der Leine, sie stemmte sich richtig dagegen. Was da wohl für ein superstarker Hund dran war, mitten im Gebüsch, dachte Helmut und trottete ein paar Schritte auf Frau Pollermann zu. „Müller! Kommen Sie sofort da raus!“, rief Frau Pollermann und zog noch stärker.  Wie das klang. Sie sagte nicht Du, sondern Sie zu einem TIER?! Und überhaupt, was für ein blöder Name für einen Hund, dachte Helmut. Aber dann sah er ihn. Frau Pollermann hatte es nämlich geschafft, diesen Müller aus dem Busch herauszuziehen.  Und Helmut musste zugeben: Für SO EINEN konnte ein Name überhaupt nicht blöd genug sein! Zu SO EINEM konnte man wirklich nicht DU sagen. Helmut kannte keinen anderen Hund, der derartig doof aussah. Dieser hier sah so doof aus, dass es fast schon wieder interessant wirkte.  Er war lang und dick und faltig wie eine riesige unförmige Gurke und hatte fette Stummelbeine. Sein Fell war braun-weiß-schwarz-grau-blond gescheckt und seine langen Schlappohren hingen herab wie die Ohrenschützer einer zerfledderten Pilotenmütze. Der Schwanz sah aus wie ein toter Aal, einfach lächerlich.  Das Doofste an dem Hund aber war das Jäckchen, das er trug. Es war dunkelgrün und ärmellos und aus einer Art beschichtetem Stoff, wie eine Regenweste. Und das bei der Hitze! Hilke Rosenboom ©Finken-Verlag ·www.finken.de 11 Hund Müller Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt 1 Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Abschnitt  Ein blöder Name Gefahr für Helmuts Charakter Das doofe Jäckchen Gefahr für Helmuts Sicherheit Das Geheimnis im Gebüsch Nicht zum Aushalten! Sowieso kein Geld! Müllers Aussehen Zu SO EINEM passt kein DU ©Finken-Verlag ·www.finken.de 11 Finde zu jedem Abschnitt die passende Überschrift. 1 Drei Schildkröten sind zu einer Quelle unterwegs, 2 denn sie haben großen Durst. 3 Sie laufen ein Jahr – zwei Jahre – drei Jahre – 4 und endlich kommen sie an. 5 Gierig wollen sich die beiden ersten Schildkröten auf das Wasser stürzen, 6 Doch da merkt die dritte, 7 dass sie ihre Trinkbecher vergessen haben. 8 „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte. 9 „Ich habe so einen Durst!“, klagt die zweite Schildkröte. 10 „Nein, nein“, sagt die dritte Schildkröte, 11 „also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! 12 Wo bleiben denn da die Manieren! 13 Passt auf, ihr wartet hier. 14 Ich gehe zurück und hole unsere Trinkbecher!“ 15 Die anderen beiden müssen sich wohl oder übel darauf einlassen, 16 setzen sich auf einen Stein und warten. 17 Sie warten ein Jahr – zwei Jahre – drei Jahre! 18 Da hält es die eine Schildkröte nicht mehr aus und sagt zur anderen: 19 „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss endlich etwas trinken!“ 20 Sie geht zur Quelle und als sie gerade einen Schluck nehmen will, 21 kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt: 22 „Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los.“ ©Finken-Verlag ·www.finken.de 10 Die drei Schildkröten in Zeile 1 in Zeile 5 in Zeile 8 in Zeile 2 in Zeile 4 in Zeile 6 in Zeile 3 in Zeile 9 in Zeile 14 in Zeile 13 in Zeile 22 in Zeile 10 in Zeile 20 in Zeile 21 in Zeile 18 in Zeile 11 in Zeile 17 in Zeile 16 In welcher Zeile erfährst du, … … dass drei Schildkröten großen Durst haben? … wie lange sie unterwegs sind? … wohin die Schildkröten laufen wollen? … dass die Schildkröten ihr Ziel erreicht haben? … welche Schildkröten besonders gierig sind? … welche Schildkröte so einen Durst hat? … welche Schildkröte merkt, dass die Trinkbecher fehlen? … welcher Schildkröte das egal ist? … dass eine Schildkröte zurückgeht? … welche Schildkröte zurückgehen will? … dass zwei Schildkröten an der Quelle warten sollen? … dass man ohne Trinkbecher unmöglich aus einer Quelle trinken kann? … wo die zwei Schildkröten auf die dritte warten? … wie lange die beiden Schildkröten warten? … dass eine Schildkröte das lange Warten nicht mehr aushält? … und dass sie nun endlich einen Schluck nehmen will? … dass die dritte Schildkröte die beiden anderen drei Jahre lang beobachtet hat? … wo die dritte Schildkröte sich so lange versteckt hat? ©Finken-Verlag ·www.finken.de 10 Finde die richtige Zeile.

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