3627 LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4

LOGICO-Übungsbox MAXIMO Deutsch 4 • Lesen und verstehen • Klappkarten • 3627-1497-5 Phil ist mit seinen Eltern in Urlaub gefahren. „Heute habe ich eine große Überraschung für euch!“, sagt Phils Vater. Aber heute fahren sie nicht zum Strand wie sonst, sondern der Vater biegt in Richtung Hafen ab. Er stellt sein Auto dort auf den Parkplatz und geht mit Phil und dessen Mutter geradewegs auf ein Schiff zu. „Eine Schifffahrt!“, ruft Phil ganz aufgeregt. „Wir fahren mit dem Schiff!“ Schnell läuft er vor seinen Eltern her auf das Schiff zu. Der Kapitän hat die Familie schon erwartet. Bei leichtem Seegang legt das Schiff ab und verlässt den Hafen. Der Kapitän hat für Phil noch eine besondere Überraschung! Er darf das Steuerrad halten und das Schiff durch die Wellen lenken. „Wohin fahren wir eigentlich?“, will Phil wissen. „Lass dich überraschen und warte es ab“, brummelt der Kapitän etwas geheimnisvoll vor sich hin. „Wir sind auch schon gleich da.“ Dann deutet er mit dem Finger in Richtung Horizont. Phil kann zwar noch nichts erkennen, aber der Motor drosselt schon seine Geschwindigkeit. Plötzlich taucht aus dem Meer – direkt vor ihrem Schiff – eine Flosse aus dem Meer auf, gleich danach noch eine und etwas weiter dahinter gleich noch eine dritte. Phil bekommt einen Riesenschreck! – Waren das Haie? Unwillkürlich macht er einen Schritt nach hinten und lässt das Steuerrad los. Phils Vater, der gerade in die Kabine kommt und seinem Sohn den Schreck ansieht, muss lachen. „Phil, das sind doch Delfine“, beruhigt ihn der Kapitän. Na klar, jetzt kann Phil es auch erkennen und es ist ihm ein wenig peinlich, dass er das nicht gleich erkannt hat. Da springt in diesem Moment einer der Delfine tatsächlich in die Höhe, weit aus dem Wasser heraus. „Da hast du etwas ganz Seltenes gesehen“, erklärt ihm der Kapitän. „Die Delfine machen das nicht so oft. Nur in Delfinshows werden sie so dressiert. Aber im Meer machen sie das nur, um zu sehen, wo die meisten Möwen über dem Wasser sind. Dort sind dann nämlich viele Fische.“ Bevor der Kapitän den Motor wieder anschaltet und das Schiff zurück in den Hafen fährt, können sie noch acht Delfine beobachten, die mit einem Riesen- sprung aus dem Wasser auftauchen und wieder im Meer verschwinden. „Das war so ein schöner Tag“, schwärmt Phil noch, als er schon im Bett liegt und von Delfinen träumt, die im hohen Bogen blitzschnell aus dem Wasser schießen. Manon Sander ©Finken-Verlag ·www.finken.de Eine wunderschöne Begegnung 13 Phil Phils Vater Kapitän „Heute habe ich eine Überraschung für euch!“ Was soll das sein? Da bin ich aber gespannt. Hoffentlich finde ich einen Parkplatz am Hafen. „Wir fahren mit dem Schiff!“ Mein Junge ist ja ganz aufgeregt. Na, da ist die Familie ja endlich. Das wird auch Zeit. Ob ich wohl auch mal das Steuerrad halten darf? „Wohin fahren wir eigentlich?“ „Lass dich überraschen und warte es ab.“ „Wir sind auch schon gleich da.“ Ich kann nichts erkennen. Was soll ich denn sehen? Oh Schreck, sind das etwa Haie? Ich wusste gar nicht, dass mein Sohn so ängstlich ist. „Phil, das sind doch Delfine.“ Wie peinlich, klar sind das Delfine. „Da hast du etwas ganz Seltenes gesehen.“ „Die Delfine machen das nicht oft.“ „Das war so ein schöner Tag.“ ©Finken-Verlag ·www.finken.de 13 Wer sagt oder denkt das? Angelika Ehret An diesem Abend muss Wolfgang noch einmal mit dem Auto wegfahren, um für den Vater etwas im Nachbardorf zu besorgen. „Nimmst du mich mit?“, fragt Lisa und Wolfgang nickt. „Von mir aus!“ Später, als sie wieder auf der Rückfahrt sind, wird es bereits dunkel. Im Scheinwerferlicht des Autos huschen Hecken und Bäume vorbei und einmal sieht Lisa ein Augenpaar aus dem Straßengraben funkeln. Wolfgang pfeift leise vor sich hin. Vor ihnen taucht der Wald auf, schwarz und riesig ragt er in den Nachthimmel. Die Straße führt ein paar Kilometer durch den Wald hindurch. Da kommt plötzlich Bewegung in Wolfgang. Er setzt sich kerzengerade hinters Steuer und starrt mit zusammengekniffenen Augen zur Windschutzscheibe hinaus. „Weißt du auch, dass es hier im Wald spukt?“, fragt er Lisa, ohne sie dabei anzusehen. Nein, das weiß Lisa nicht! Vor lauter Schreck kann sie im ersten Augenblick nur den Kopf schütteln. „Wie …?“, würgt sie dann endlich heraus. „Vor vielen Jahren soll hier im Wald ein wilder Räuber gelebt haben, der die Leute überfallen und ausgeraubt hat. Manche von ihnen sind nie wieder aufgetaucht“, erzählt Wolfgang mit dumpfer Stimme. „Seit dieser Zeit muss er zur Strafe hier herumgeistern!“ Lisa starrt nun ebenfalls zum Fenster hinaus. „Hier?“ – „Hier!“ Mittlerweile ist es draußen stockdunkel. Sie sind ganz allein auf der Straße und Lisas Hände fühlen sich wie Eisklumpen an. Was, wenn sie ausgerechnet hier und jetzt eine Autopanne haben? Bei dem Gedanken, aus dem sicheren Auto hinaus in die tiefschwarze Nacht zu müssen, bekommt Lisa eine Gänsehaut. Wolfgang sagt auch kein Wort mehr, sondern schaut nur noch angestrengt nach vorne. Ob er vielleicht auch Angst hat, überlegt Lisa. Da endlich erreichen sie den Waldrand. Kurz danach fahren sie an den ersten Häusern des Dorfes vorbei. „Na, hast du den Quatsch etwa geglaubt, den ich dir eben im Wald erzählt habe?“, fragt Wolfgang, als sie schließlich in die hell erleuchtete Dorfstraße einbiegen. „Oder hast du vielleicht sogar Angst gehabt?“ Dabei grinst er übers ganze Gesicht. „Angst? Nö, kein bisschen! Vor was denn auch?“, antwortet Lisa. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 16 Spukgeschichte Lisa Wolfgang „Nimmst du mich mit?“ „Von mir aus.“ Ob das wohl ein Hase oder ein Fuchs ist? „Weißt du auch, dass es hier im Wald spukt?“ Oh, Schreck! Das weiß ich aber nicht. „Wie…?“ „Vor vielen Jahren soll hier im Wald ein wilder Räuber gelebt haben.“ „Manche von ihnen sind nie wieder aufgetaucht.“ „Hier?“ „Hier!“ Hoffentlich haben wir jetzt keine Autopanne. Ich habe schon Gänsehaut vor lauter Angst und eiskalte Hände. Ich sage jetzt lieber mal nichts mehr. Ob er wohl auch Angst hat? „Hast du den Quatsch etwa geglaubt?“ „Hast du etwa Angst gehabt?“ Na, ich glaube, ich habe ihr einen ganz schönen Schrecken eingejagt. „Angst? Nö, vor was denn auch?“ ©Finken-Verlag ·www.finken.de 16 Wer sagt oder denkt das? Die Schlange liegt dicht neben dem Gehweg auf der Straße. Sie hat sich zusammengeringelt und scheint im Sonnenschein zu dösen. Lisa sieht sie erst im letzten Augenblick und macht mit dem Fahrrad einen Schlenker. Beinahe wäre sie direkt über die Schlange gefahren! Die hat von alledem nichts gemerkt, denn sie liegt immer noch reglos am gleichen Platz. Lisa schüttelt sich. Igitt! Sie findet Schlangen richtig eklig! Trotzdem steigt sie jetzt vom Fahrrad und geht vorsichtig einige Schritte näher an die Schlange heran. Ob die überhaupt noch lebt? Die Schlangenhaut mit ihren schwarzen Flecken glänzt silbern im Sonnenlicht. Langsam geht Lisa noch ein Stück näher heran. Da, jetzt hat die Schlange sich bewegt! Vor lauter Schreck macht Lisa einen Satz rückwärts. Doch die Schlange liegt schon wieder ganz ruhig da. Sie ist nicht besonders groß, sondern scheint noch ziemlich jung zu sein. Und wenn sie hier auf der Straße liegen bleibt, wird sie wohl auch nicht alt. Vermutlich wird sie schon bald von einem vorbeifahrenden Auto unter den Reifen zerquetscht werden. Plötzlich hat Lisa Mitleid mit dem Tier, eklig hin, eklig her. „Schschtscht!“ Sie klatscht in die Hände und stampft mit den Füßen auf, um so die Schlange aufzuscheuchen und von der Straße zu jagen. Aber die Schlange bewegt sich keinen Zentimeter von der Stelle. Blödes Vieh! Lisa schaut die Straße entlang. Jetzt kommt auch noch ausgerechnet auf dieser Straßenseite ein Auto. Lisa überlegt fieberhaft: Was soll sie jetzt tun? Wenn sie die Schlange liegen lässt, wird sie mit hundertprozentiger Sicherheit vom Auto überrollt. Das Auto kommt rasch näher und näher. Da packt Lisa die Schlange und trägt sie zum schmalen Grasstreifen am Straßenrand, wo sie sie hastig fallen lässt. Gerade noch rechtzeitig! Das Auto rauscht eben vorbei! Lisa wischt sich die Finger, mit denen sie die Schlange angefasst hat, hastig an ihrer Hose ab. Die Finger fangen an zu kribbeln. Lisa glaubt, immer noch die kühle, samtige Schlangenhaut spüren zu können. Angelika Ehret Schlangen ©Finken-Verlag ·www.finken.de 15 Die Schlange ganz ruhig besonders groß keinen Zentimeter vorsichtig zusammen- geringelt rasch alt reglos kühl und samtig silbern fieberhaft eklig schmal langsam Blödes Vieh! hastig mit Klatschen und Stampfen jung Wie liegt die Schlange im Sonnenschein? Wie liegt sie noch lange am gleichen Platz? Und wie liegt sie nach einer kurzen Bewegung wieder da? Wie findet Lisa Schlangen? Wie geht sie einige Schritte näher an die Schlange heran? Und wie geht Lisa dann noch ein Stück näher? Wie glänzt die Schlangenhaut im Sonnenlicht? Wie will Lisa die Schlange aufscheuchen? Wie weit bewegt sich die Schlange voran? Wie nennt Lisa die Schlange? Wie überlegt Lisa, was sie jetzt tun soll? Wie kommt das Auto nun näher und näher? Wie ist der Grasstreifen am Straßenrand? Wie wischt sich Lisa ihre Hände an der Hose ab? Wie empfindet Lisa die Schlangenhaut auch noch viel später? Wie sieht die Schlange aus? Sie ist nicht , scheint noch sehr zu sein und wird wohl auch nicht , wenn sie auf der Straße liegen bleibt. ©Finken-Verlag ·www.finken.de 15 Lies den Text genau. Beantworte die Wie-Fragen. 1 Lisa und ihre beste Freundin Anja sitzen an diesem Abend 2 draußen hinter der Scheune und schauen den Mond an. 3 „Da oben sind schon Menschen gewesen“, 4 sagt Lisa nach einer Weile nachdenklich, 5 „und die haben Steine von der Mondoberfläche mitgebracht, 6 damit die Forscher hier auf der Erde sie untersuchen konnten.“ 7 Anja sagt nichts. 8 „Und auf dem Mond gibt’s keine Luft zum Atmen“, 9 erzählt Lisa eifrig weiter, 10 denn sie will jetzt mit ihrem Wissen ein bisschen angeben. 11 „Deshalb können Menschen nicht auf ihm leben. 12 Oder bloß, wenn sie große Sauerstoffgeräte dabeihaben 13 und dicke Raumanzüge tragen.“ 14 Anja sagt nichts. 15 „Natürlich wächst auch nichts auf dem Mond. 16 Keine Bäume, kein Gras, keine Blumen – 17 eben gar nichts“, erklärt Lisa weiter. 18 Anja sagt immer noch nichts. 19 „He, was ist denn mit dir los?“, fragt Lisa 20 und gibt ihr sicherheitshalber auch gleich noch einen Schubs. 21 „Ich find’s toll, wenn der Mond scheint“, sagt Anja da endlich. 22 „Dann gibt es seltsame Schatten an den Hauswänden 23 und im Mondlicht sieht alles ganz anders aus als bei Tag. 24 Richtig geheimnisvoll!“ 25 „Oh, Mensch, was bist du noch für ein Baby“, 26 sagt Lisa kichernd. 27 Aber Anja zuckt nur mit den Schultern. Angelika Ehret ©Finken-Verlag ·www.finken.de 14 Der Mond in Zeile 10 in Zeile 16 in Zeile 25 in Zeile 5 in Zeile 1 in Zeile 11 in Zeile 2 in Zeile 4 in Zeile 20 in Zeile 27 in Zeile 23 in Zeile 18 in Zeile 21 in Zeile 22 in Zeile 19 in Zeile 8 in Zeile 24 in Zeile 12 In welcher Zeile erfährst du, … … dass Menschen Steine vom Mond mitgebracht haben? … wo die beiden Mädchen sitzen? … dass Lisa mit ihrem Wissen etwas angeben möchte? … zu welcher Tageszeit die Mädchen hinter der Scheune sitzen? … dass auf dem Mond keine Bäume und keine Blumen wachsen? … dass Lisa nachdenklich ist? … dass Menschen nicht auf dem Mond leben können? … dass Lisa sich über Anjas Ansicht über den Mond lustig macht? … dass Lisa Anja einen Schubs gibt? … dass Anja immer noch schweigt? … dass es Anja egal ist, was Lisa über sie denkt? … dass es auf dem Mond keine Luft zum Atmen gibt? … dass Menschen nur mit Sauerstoffgeräten auf dem Mond sein können? … dass Anja das Licht des Mondes nachts geheimnisvoll findet? … dass Lisa Anja fragt, was mit ihr los ist? … dass Anja endlich über ihre Gedanken spricht? … dass im Mondlicht alles anders aussieht als am Tag? … dass das Mondlicht Schatten an die Hauswände wirft? ©Finken-Verlag ·www.finken.de 14 Finde die richtige Zeile.

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