1060 Wuppis Abenteuer-Reise durch die phonologische Bewusstheit

© Finken-Verlag · www.finken.de Wuppis Abenteuer-Reise Schiff. „Liebes Schiff“, sagte der Wal, „der Eisberg schickt mich. Schöne Grüße übrigens. Er meint, du hast vielleicht einen Schal für mich. Ich habe nämlich Halsschmerzen.“ „Vielen Dank für die Grüße“, antwortete das Schiff höflich. „Ich habe leider auch keinen Schal für dich, Wal. Aber wir haben an Bord einen Forscher, der gar nicht mehr weiß, was er auf dem Schiff noch tun kann. Seine Forschungen sind nämlich schon längst abgeschlossen, denn wir sitzen hier schon sehr lange fest. Aus lauter Verzweiflung hat er angefangen, einen ganz breiten und ganz langen Schal zu stricken. Der ist schon so lang und so breit, dass er fast das ganze Schiff einwickeln könnte. Frage ihn doch einmal, ob er nicht jetzt aufhören könnte zu stricken und dir den Riesenschal geben kann. Dann habe ich endlich Ruhe, weil mich der Schal nämlich immer kitzelt. Du kannst dann ja jeden Tag einmal vorbeikommen und ihm erzählen, was im Meer so alles los ist, dann ist er beschäftigt und muss nicht mehr stricken, Wal.“ „Oh ja, ich frage ihn!“, rief der Wal. Das Schiff rief: „Knut, komm mal an Deck! Hier braucht jemand einen Schal!“ Mit schweren Schritten kam da ein Mann in Seemannspullover und mit Stricknadeln in den breiten, schwieligen Händen an Deck, einen Riesenschal hinter sich herziehend. „Guten Tag, Herr Knut!“, sagte der Wal höflich und machte im Wasser eine etwas ungeschickte Verbeugung. „Knut reicht“, brummte dieser. „Wer will meinen Schal?“, fragte er das Schiff. „Hier der Wal braucht deinen Schal, er hat Halsschmerzen!“, erklärte das Schiff. „Ja, und dein Schal ist lang und breit genug für einen Wal!“, sagte der Wal. Knut zog nun den Riesenschal ganz an Deck. „Tja, der reicht wirklich! Aber was mache ich, wenn ich nicht mehr stricke?“ „Ich komme jeden Tag vorbeigeschwommen und erzähle dir, was so alles im Meer geschieht, und ich bringe dir vielleicht auch Dinge, die du noch nicht kennst. Dann kannst du wieder forschen!“ Da fing Knut an zu strahlen. „Wieder forschen, mit einem Wal zusammenarbeiten, der mir direkt aus dem Meer etwas bringen kann, toll! Komm her, wir probieren einmal, ob der Schal passt. Wie gut, dass ich ihn aus wasserfester Wolle gestrickt habe. Der wird gar nicht erst nass und wärmt ordentlich deinen Hals, Wal!“ Dieser schwamm durch eine Rinne im Eis dicht an das Schiff und Knut band ihm den Schal um. „Mmmmm“, machte der Wal, „so ein warmer Schal, der tut gut. Ich merke schon, dass meine Halsschmerzen weniger werden.“ Knut, der Wal mit dem Schal und das Schiff wurden dicke Freunde. Der Wal fand den Schal so schön, dass er ihn immer umbehielt und Knut und das Schiff ihn schon von Weitem erkennen konnten. Als Wal mit dem Schal wurde der Wal nun bekannt und tauchte eines Tages sogar im Fernsehen auf … Wuppi und die Kinder unterhalten sich noch ein wenig über den Wal … Doch nun erklärt der Kleine die zweite Ohrenaufgabe: Zur pädagogischen Fachkraft sagt er: Du musst noch einmal vorlesen. Wir müssen nämlich wieder Wörter heraushören: Bei Schal sollen wir „blubb“ sagen und bei Wal „mmmh“. Oder war es umgekehrt? Wuppi kratzt sich am Kopf. Die pädagogische Fachkraft und die Kinder helfen beim Nachdenken. „Blubb“ passt doch besser zu einem Wal, der ja im Wasser lebt, und „mmmmh“ zu einem schön warmen Schal … Nun lösen sie gemeinsam die Aufgabe. Der kleine Wuppi hat nun so viel gearbeitet, dass er … Ohrenaufgabe 7

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