1098 – Nachhaltigkeit im Unterricht – Aktionen und Projekte für nachhaltige Entwicklung

5 Nachhaltigkeit im Unterricht 3/4 Fundus © Finken-Verlag · www.finken.de ARBEITEN MIT APPS Mit Computern oder Tablets können Apps Projekte zur nachhaltigen Entwicklung digital ergänzen. Von Produktechecks, CO2-Rechnern bis hin zu kurzen Erklärfilmen – das Internet bietet dabei immer wieder neue Apps (applications). Einige sind von gemeinnützigen Anbietern, die speziell für die Arbeit in Schulen optimiert sind, andere sind von kommerziellen Anbietern. Hier gilt es zu prüfen, ob sie sich für die Arbeit in der eigenen Schule eignen. Testen Sie jede App im Vorfeld. Installieren Sie diese auf ausreichend vielen Tablets für die Kleingruppenarbeit. Komplexere Apps können Sie auch gemeinsam mit der Klasse am Smartboard oder per Beamer ausprobieren. Alle Apps in diesem Ordner sind sowohl für Android als auch für Apple-Geräte erhältlich (Stand: Oktober 2022). Code Check ermöglicht es, durch einen Scan des QR-Codes Hintergrundinformationen zu Produkten im Supermarkt zu erhalten. So können Sie gesunde oder nachhaltige Produkte leichter identifizieren. Es handelt sich um ein kommerzielles Angebot. Doch bereits die kostenlose Version ist für den Einsatz im Unterricht hilfreich, um Inhaltsstoffen in Produkten auf die Spur zu kommen. Zum Überprüfen von Siegeln und Labeln nachhaltiger Produkte gibt es den NABU Siegel-Check sowie die App Siegelklarheit der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Sie sind kostenlos und ohne Werbung erhältlich. Das Land Baden-Württemberg hat die App Klima Buddy entwickelt. Sie hilft, den eigenen CO2-Fußabdruck zu untersuchen. Eine weitere App, um die eigene Klimabilanz besser nachzuvollziehen, ist die Aktion „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ aus Österreich. Auch diese beiden kostenlosen Angebote sind frei von Werbung. Um mit den Apps den eigenen Alltag weiter zu untersuchen, ist jedoch eine Registrierung erforderlich. Stop-Motion-Filme lassen sich mit verschiedenen Apps leicht herstellen. Hierfür bietet sich das Stop-Motion-Studio an, das in der Basisversion kostenfrei ist. Die Schüler*innen erstellen mit der App eine Fotoreihe. Die App wandelt die Bilder automatisch in einen Film um. In der Pro-Variante können die Nutzer*innen Effekte oder Ton hinzufügen. Zur Filmbearbeitung eignen sich die Programme Movie Maker (Windows) oder iMovie (macOS, iOS). Die einfachste Möglichkeit das Prinzip des Stop-Motions-Films auszuprobieren, ist der „Abbau“ eines kleinen Bauprojekts. Die Schüler*innen bauen z. B. aus Bausteinen ein Haus. Sie fotografieren zunächst das fertige Gebäude. Dann wird das Haus Stück für Stück abgebaut. Während des Abbaus machen die Schüler*innen immer wieder ein Foto, z. B. bei jedem fünften abgebauten Stein. Am Ende lässt sich der Film vorwärts oder rückwärts abspielen. Einsatzbeispiel: „Kosmetik: Was kommt mir auf die Haut?“, Seite 102

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