1060 Wuppis Abenteuer-Reise durch die phonologische Bewusstheit

© Finken-Verlag · www.finken.de Wuppis Abenteuer-Reise Wo ? Gruppenraum mit Kissen Was ? K orb mit Reimgegenständen und/oder Bildkarten (BK), z. B. Hose – Dose … Anhang: Liste Seite 8 BK Seite 14 ff. Nun bittet Wuppi wieder die pädagogische Fachkraft vorzulesen. Wuppi erklärt den Kindern auch heute wieder die Aufgabe: Zuerst müssen wir das Wuppobil wieder in eine Vorleseecke verwandeln. Fällt euch vielleicht allein ein Zauberspruch ein? Gemeinsam überlegen die Kinder: Wibbel, wabbel, wecke, du bist eine Vorleseecke! Der traurige Glücks-Regentropfen Schubidu, hörst du zu? Stabilisierung: Die „Ohren“ lernen und üben das richtige Aufnehmen, Behalten und Wiedergeben von Reizen (Speicherung und richtige Abfolge von Lauten) und werden durch erste Reimspiele für die Struktur der Sprache sensibilisiert. kleine Glücks-Regentropfen freute sich riesig. Denn heute durfte er zum ersten Mal auf die Erde fallen. Er hieß Glücks-Regentropfen, weil er allen Menschen, auf die er tropfte, Glück brachte. Er malte sich schon aus, wie es sein würde, wenn ein Mensch plötzlich glücklich wurde. Wahrscheinlich tanzte er durch die nassen Straßen, patschte durch die Regenpfützen oder sprang sogar in die Luft. Doch als der kleine Regentropfen auf die Erde herunterfiel, wollte ihn keiner haben. Alle Menschen, die er treffen wollte, wichen ihm aus oder hielten einen Regenschirm über den Kopf. So landete unser kleiner Glücks-Regentropfen auf dem kalten Bürgersteig, wo er kläglich anfing zu weinen. Das hörte der Wind und kam herbeigeweht (Kinder: f, f, f, f …): „Weine nicht, kleiner Regentropfen. Ich kann dir helfen. Beim nächsten Mal wehe ich dich genau auf den Kopf eines Menschen. Der wird dann ganz glücklich und tanzt bestimmt durch die Straßen. Aber ich habe eine Bitte: Ich weiß, dass dein Regentropfen-Papa dir das Reimen beigebracht hat. Ich kann das nicht. Ich möchte es auch können. Kannst du es mir beibringen?“ „Das ist kein Problem!“, antwortete der Regentropfen. „Die Kinder, die gerade zuhören, können bestimmt mithelfen. Komm, bring mich zur Regenwolke zurück. Dann fangen wir mit dem Unterricht an.“ Kaum hatten sie die Regenwolke erreicht, begann der Reimunterricht. Der Regentropfen holte seine Spielsachen herbei. „Schau einmal, hier ist ein Haus und hier ist eine Maus“, erklärte er, „Haus reimt sich auf Maus. Haus, Maus klingt fast gleich. Nur ganz vorne ist es voneinander verschieden.“ Der Wind nickte. Nun nahm der Regentropfen andere Spielsachen: „Hose – Dose reimt sich auch. Hier habe ich eine Rose. Was, meinst du, reimt sich auf Rose? Wuppi und die Kinder dürfen dir helfen.“ (Kinder: Hose, Dose …) „Was reimt sich auf Vase?“, fragte nun der kleine Regentropfen. „Das findest du in deinem Gesicht.“ (Kinder: Nase) Nun setzte der Regentropfen die Reim- übungen fort. Er fragte jedes Mal: „Was reimt sich auf …?“ Die Reimwörter können hier durch Gegenstände veranschaulicht werden, die in einem Korb o. Ä. liegen. Die Kinder helfen jedes Mal. „Nun hast du genug gelernt, Wind. Wuppi und die Kinder haben auch toll aufgepasst! Vielleicht können die sich jetzt noch Reime für dich ausdenken?“ Wuppi findet ein ganz tolles Reimpaar: Topf. Nun zeigt er auf seinen Kopf: Kopf. Alle loben den Kleinen. Aber auch den Kindern fallen noch Reimpaare ein, ggf. hilft die pädagogische Fachkraft mit dem ersten Begriff … Nun wird weiter vorgelesen. Der Ohrenaufgabe 9

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